Berg:Mehrheit für Huberfeld

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QUH-Mitglieder bevorzugen neues Rathaus am Ortseingang

Von Katja Sebald, Berg

Vor allem drei Themen standen bei der Jahresversammlung der Berger Wählervereinigung QUH im Mittelpunkt: Das waren die Flüchtlinge, dann die von der QUH initiierte "Seeanbindung" und natürlich der geplante Rathausneubau. "Zeit zum Reden und Pläne Schmieden" lautete das Motto. Etwa ein Drittel der insgesamt 141 Mitglieder waren der Einladung ins "Café Frühtau" gefolgt. Erfreuliches aus dem Gemeinderat berichtete gleich am Anfang die dritte Bürgermeisterin Elke Link: Man arbeite fraktionsübergreifend konstruktiv zusammen. "Ich bin froh, dass wir keine Starnberger Verhältnisse haben", sagte Harald Kalinke, der Anfang 2016 für Joachim Kaske nachrückte, rückblickend über sein erstes Jahr als Gemeinderat.

Viel Raum nahm das Thema Flüchtlinge ein, die in Berg als "Gäste" bezeichnet werden. Nach dem Umzug in die neue Unterkunft wartet man darauf, dass das Zeltlager vom Landratsamt rückgebaut wird, bislang seien lediglich die Elektrogeräte abgeholt worden, sagte Elke Link. Hohe Erwartungen werden in einen Asylbeauftragten gesetzt, für den die Gemeinde jetzt eine Stelle neu geschaffen hat. Über das Berger Ortsbild diskutierten die Mitglieder auch. Für die Neugestaltung des Seegrundstücks nördlich des Schlosshotels Berg macht sich die Wählervereinigung QUH schon seit längerem stark. Da jedoch das direkte Ufergrundstück im Besitz der Schlösser- und Seenverwaltung ist und lediglich die darüberliegende Wiese mit dem Spielplatz der Gemeinde gehört, kann diese einen aufenthaltsfreundlichen und terrassierten Zugang zum See nur anregen. Für eine Voruntersuchung und entsprechende Entwürfe wurden vom Berger Gemeinderat unlängst 15 000 Euro bewilligt. Zum möglichen Standort des neuen Berger Rathauses forderte Gemeinderat Andreas Ammer eine Grundsatzentscheidung. Deshalb ließ er über Vor- und Nachteile eines Umbau des bestehenden Rathauses beziehungsweise eines Neubaus - entweder auf einem gemeindeeigenen Grundstück in Aufhausen oder auf dem im Besitz der Kirche befindlichen Grundstück am Huberfeld - die Mitglieder abstimmen. Sie entschieden sich nahezu geschlossen für einen Neubau am Huberfeld. Die Verhandlungen der Gemeinde mit der Kirche über einen möglichen Grundstückstausch seien noch zu keinem Ergebnis gekommen, informierte Ammer.

© SZ vom 05.12.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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