Es gibt Querungshilfen, die kaum jemand benutzt. Das kann man der Berger Fußgängerinsel beim Gewerbegebiet Lohacker nicht nachsagen. Sie ist gut frequentiert, sowohl von Besuchern und Mitarbeitern der dortigen Betriebe und Patienten einer Arztpraxis als auch von Asylbewerbern aus den Containerunterkünften und von Schülern, die auf den Fußballplätzen des MTV trainieren.
Der Übergang ist noch nicht ganz fertig. Es fehlen noch diverse Fahrbahnmarkierungen und eine Straßenleuchte direkt auf der Verkehrsinsel. Aus diesem Grund gibt es während der Bauphase vor der Insel ein Blinklicht, das Autofahrer in Richtung Aufkirchen auf das neue Hindernis hinweist. Was auch sinnvoll ist, denn vor nicht allzu langer Zeit hatten zwei Autofahrer doch glatt übersehen, dass ihr Weg in der Isartalstraße nun nicht mehr schnurgerade nach Aufkirchen führt, sondern dort ein Hindernis steht, das es zu umfahren gilt. Beide Fahrer konnten nicht mehr rechtzeitig abbremsen und brausten stangengerade über die Querungshilfe. Zwei gefährliche Situationen, die glücklicherweise glimpflich ausgingen.
Vizebürgermeister Andreas Hlavaty (CSU) machte im Berger Gemeinderat noch einen weiteren Vorschlag, um die Situation am Lohacker zu entschärfen und den Weg ins Gewerbegebiet sicherer zu machen. Er schlug vor, einen kleinen Weg über die Grünfläche zwischen Straßenrand und Fußballplatz aufzuschütten. Bislang gibt es dort nur eine Rasenfläche, und so marschieren die jungen Fußballspieler einfach quer über die Wiese und den MTV-Parkplatz zum Spielfeld. Ein gut kenntlicher Weg wäre da "ein optisches Signal", meint Hlavaty. Das sieht auch Bergs Bürgermeister Rupert Monn so. Er will den Vorschlag seines Stellvertreters mit dem Staatlichen Bauamt absprechen und möglichst schnell umsetzen.