Berg:Abgespeckte Küchenpläne

Gemeinderat Berg billigt Sanierung im Höhenrainer Kinderhaus

Eine marode Küche kann ganz schön ins Geld gehen. Das zeigt sich jetzt am Fall des Kinderhauses in Höhenrain. Ursprünglich war gedacht, die Küche größer auszubauen und noch andere Einrichtungen in der Gemeinde, wie den Hort in Aufkirchen und das Kinderhaus in Berg, mit Essen zu beliefern. 150 000 Euro hätte dies gekostet, was etlichen Gemeinderäten als zu teuer erschien. Letztlich scheiterte das Ganze aber auch daran, dass sich kein Unternehmen fand, das dazu fähig war, die entsprechenden gesetzlichen Auflagen und hygienischen Vorgaben beim Transport des Essens zu erfüllen. Die Logistik zur Lieferung selbständig aufzubauen, hätte zusätzliches Personal und Fahrzeuge erfordert. Das Fazit: ebenfalls zu teuer. Montessori Biberkor hätte zwar unter Umständen für die Höhenrainer Kinder mitkochen, aber das Essen ebenfalls nicht liefern können.

Jetzt ist der Gemeinderat dazu übergegangen, die Küche in Höhenrain in abgespeckter Form zu erneuern und nur die Kinder in der Höhenrainer Tagesstätte zu versorgen. Doch auch da gilt es, Hygienemaßgaben zu beachten - wie einen Bodenablauf einzubauen, neue Fließen und eine Schmutzschleuse. Das macht auch dies teuer. "Es handelt sich hier eben nicht um eine Haushaltsküche und kann auch preislich nicht damit verglichen werden", sagte Monn zur SZ. Gegen eine Stimme billigten die Gemeinderäte den geplanten Küchenumbau in Höhe von 86 000 Euro. Bis zum 4. September will man damit fertig sein, denn an diesem Tag startet die Eingewöhnungsphase der neuen Kinder für das kommende Kindergartenjahr.

© SZ vom 09.03.2017 / bad - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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