Bauvorhaben:Barrierefrei und flexibel

Dießen legt den Rahmen für Mietwohnungsbau fest

Von Armin Greune, Dießen

Noch heuer soll ein Planungsbüro ausgewählt werden, das den Mietwohnungsbau auf dem gemeindeeigenen Areal an der Straße "Neudießen" plant. In einem oder mehreren Neubauten könnte etwa ein Dutzend Appartements für Bürger mit niedrigerem Einkommen untergebracht werden. Dießen plant dafür je eine Million Euro in den Etats für 2017 und 2018 ein, der Freistaat übernimmt wohl ein Drittel der Kosten mit einem Zuschuss.

Aus zwölf Bewerbungen hat die Gemeinde vier Architekturbüros ausgewählt, die zum Wettbewerb für die Planung des oder der künftigen Gebäude eingeladen sind. In einer internen Sitzung haben sich die Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderats auf Eckpunkte geeinigt, die den Planern für ihre Entwürfe vorgegeben werden. So sollen maximal 30 Prozent des etwa 2500 Quadratmeter großen Grundstücks überbaut werden. Zumindest eines der Häuser wird einschließlich des Dachgeschosses drei Stockwerke aufweisen. Pro Wohneinheit soll mindestens ein Stellplatz in einer Tiefgarage bereit stehen, weitere Parkplätze werden in den Außenanlagen geschaffen. Flachdächer sind nicht gestattet, die Dachneigung muss mindestens 20 Prozent betragen. Die barrierefreien Wohnungen sollen unterschiedliche Größen von 40 bis 90 Quadratmeter umfassen. Ausdrücklich erwünscht sind variable Trennwände, damit etwa Wohngruppen die Grundrisse flexibel je nach Bedarf verändern könnten. Und schließlich soll auch der Baumbestand auf dem Grundstück, das derzeit noch als Kinderspielplatz genutzt wird, "so gut wie möglich erhalten bleiben", sagte Bürgermeister Herbert Kirsch. Die Architekturbüros müssten ihre Planungsunterlagen bis zum 23. Dezember im Rathaus abgeben: "Wir werden also nächstes Jahr wissen, was da hingebaut wird", sagte der Rathauschef.

© SZ vom 30.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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