Bauausschuss:Bus-Parkplatz abgelehnt

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Wagen stehen nachts weiter im Stadtgebiet

Bislang stellen die Fahrer ihre Linienbusse nach der Schicht irgendwo in der Nähe von Haltestellen ab, etwa in Maising, am Bahnhof See oder am Bahnhof Nord am Edeka-Parkplatz. Die Bürgerliste hat nun angeregt, die Busse zentral zu parken. Die Fläche südlich des Betriebshofs an der Hanfelder Straße könnte dafür asphaltiert werden. Tagsüber, wenn die Linienbusse unterwegs sind, könnte das Areal von Fahrschulen als Übungsgelände genutzt werden. Doch daraus wird vorerst nichts: Der Bauausschuss hat den Antrag mit sieben zu sechs Stimmen knapp abgelehnt.

Die Asphaltierung würde nach Angaben von Bürgermeisterin Eva John 500 000 Euro kosten. Das Areal könnte aber nur kurzfristig zur Verfügung gestellt werden, weil es als Ersatzfläche für einen Wertstoffhof freigehalten wird. Als weiteres Argument gegen einen Parkplatz für Linienbusse gab die Rathauschefin an, dass das keine kommunale Aufgabe sei. Vertraglich habe der MVV mit den drei Busunternehmen im Bereich Starnberg vereinbart, dass sie für die Abwicklung der Zu- und Anfahrten selbst sorgen müssen.

"Wir nehmen nicht wenig Geld in die Hand, um für Dritte eine Problemlösung zu schaffen", erklärte Markus Mooser (WPS). Mit dem gleichen Recht könnten auch Unternehmer aus anderen Geschäftsbereichen Unterstützung der Stadt einfordern. Darüber hinaus würden die Linienbusse die Hanfelder Straße mit zusätzlichen Verkehr belasten. Mit einem Busparkplatz alleine ist es nach Ansicht von Klaus Huber (WPS) nicht getan. Zusätzlich müssten noch Kfz-Stellplätze für die Busfahrer geschaffen werden, weil sie zu dem Standort außerhalb der Stadt nur mit dem Auto kommen könnten. Gerd Weger schlug vor, einen Runden Tisch zu bilden und mit Busunternehmern sowie Fahrschulen nach Lösungen zu suchen.

© SZ vom 26.02.2018 / SBH - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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