Andechs:Pater Coelestin ist tot

Pater Coelestin hat das Klosterleben auf dem Heiligen Berg mitgeprägt. Lange war er Pfarrer in Erling und Machtlfing. Jetzt ist er im 89. Lebensjahr gestorben. (Foto: Hunger/oh)

Er war der Senior des Konvents in Kloster Andechs: Pater Coelestin Stöcker. Im Alter von 88 Jahren ist der langjährige Prior, Pfarrer, Religionslehrer und Wallfahrtsrektor am Freitag an Altersschwäche gestorben. Als Sohn eines Lokomotivführers kam er am 8. April 1927 in Gräfenberg in der Fränkischen Schweiz zur Welt. Wie das Kloster mitteilte, legte er 1948 in Sankt Bonifaz seine Profess ab. Vier Jahre später wurde er von Kardinal Michael von Faulhaber zum Priester geweiht. Von 1964 bis 1975 war er Prior des Klosters Andechs. Als Pfarrer betreute er von 1967 bis 2002 die Pfarrei Sankt Vitus in Erling und zeitweise auch Sankt Johann Baptist in Machtlfing. Einige Jahre trug er als Dekan des Dekanates Starnberg auch Verantwortung für die Seelsorge in einem weiteren Umkreis um den Heiligen Berg. Die Errichtung des Erlinger Kindergartens im heutigen Pater-Coelestin-Weg geht auf seine Initiative zurück. Auch die Neugestaltung im Innern der Pfarrkirche Erling hat er vorangetrieben. 40 Jahre war er als Religionslehrer tätig. Er war der erste Gemeindebürger, der mit der Bürgermedaille von Andechs ausgezeichnet wurde. Als Wallfahrtsrektor kümmerte er sich zuletzt um die zahlreichen Pilger auf dem Heiligen Berg. Das Requiem findet am Donnerstag, 7. April, 10 Uhr, in der Andechser Wallfahrtskirche statt. Anschließend wird Pater Coelestin auf dem Friedhof an der Friedenskapelle beigesetzt.

© SZ vom 05.04.2016 / bad - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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