Andechs:Erst die Straße, dann die Brücke

Der Andechser Gemeinderat hat zugestimmt, dass die Kommune in Zusammenhang mit der Sanierung der Herrschinger Straße in Erling den bestehenden Regenwasserkanal übernimmt. Die Gemeinde ist damit nicht nur für den Bau, sondern auch für den Unterhalt der Kanalisation zur Entwässerung der Fahrbahn verantwortlich. Die Kosten für den Neubau werden über ein Darlehen bei den Wasser- und Abwasserbetrieben AWA Ammersee abgewickelt. Sie liegen bei etwa 330 000 Euro. Auch das Honorar des beauftragten Ingenieurbüros von 25 000 Euro hat der Gemeinderat genehmigt.

Ein Problem beim Neubau der Straße zeigt sich an der Brücke über den Kienbach. Bis zur Brücke wird die Straße noch heuer fertig, sagte Bürgermeisterin Anna Neppel. Doch die Ausschreibung für die Brücke selbst läuft derzeit, die Sanierung wird erst im kommenden Jahr starten. Nach Auskunft von Straßen- und Wegereferent Georg Scheitz (CSU) wird es keine Tonnagebeschränkung auf 40,8 Tonnen für Lkw und Laster mit Anhänger und 44 Tonnen für Sattelzüge geben. Im Prüfbericht von 2012 habe die Brücke die Note 2,5 bekommen, sie sei somit nicht so schlecht, wie befürchtet. Vizebürgermeisterin Christine Hirschberger (Bürgergruppe) monierte, dass die Überprüfung drei Jahre alt sei.

Heidi Birken (BG) kritisierte, dass gerade die Brücke, der marodeste Teil der Straße, als letztes saniert werde. Schließlich fließe das Regenwasser schon lange über den Bordstein.

© SZ vom 16.10.2015 / bla - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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