Aktion:Zu wenige und zu alte Radständer

Der ADFC moniert die Zustände rund um den Tutzinger Bahnhof

Die Radständer rund um den Tutzinger Bahnhof sind ein Ärgernis, das die neu gegründete Ortsgruppe des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) beheben will. Der Vorstand mit Martin Held an der Spitze und den Stellvertretern Susanne Stolzenberg-Hecht und Claus Piesch moniert, dass es am Bahnhofsvorplatz gar keine offiziellen Abstellmöglichkeiten gibt. Die Ständer nördlich des Bahnhofs hinter dem Bistro seien "alt und marode", so Claus Piesch nach einer Besichtigungstour mit 18 Mitradlern zu neuralgischen Punkten im Ort. Mit den neueren Ständern südlich des Bahnhofs haben vor allem kleinere und schwächere Radler Probleme. Man muss sein Gefährt nämlich auf 30, beziehungsweise 60 Zentimeter hochwuchten, um es ordentlich unterzubringen. Die Ständer auf der Westseite bedürften der Pflege. Nötig sei eine Aktion, dauerhaft abgestellte Schrotträder zu entfernen. Unzulänglich findet die Gruppe auch noch die Rad-Abstellmöglichkeiten vor den Schulen. Weitere Anregungen, die Teilnehmer der Rundfahrt auf Kärtchen notiert haben, sollen an die Gemeinde weitergeleitet werden.

Im jüngsten Umwelt- und Verkehrsausschuss griff Gemeinderat Toni Aigner, selbst passionierter Radler, die Abstellmisere auf. Er verwies auf die vorbildlichen Möglichkeiten an den Bahnhöfen in Gauting und Herrsching. Er forderte das Rathaus auf, tätig zu werden. Telefonisch habe er von der Bahn erfahren, die Gemeinde sei für die Ständer zuständig. Dagegen meldete die Verwaltung Bedenken an. Der Sachstand um die Park & Ride-Anlage und die Eigentumsverhältnisse am Bahnhofsplatz seien nicht klar. "Wenn Sie bei der Bahn anrufen, werden Sie immer hören, dass sie nicht zuständig ist", berichtete Tina Tamschik von der Bauverwaltung von ihren bitteren Erfahrungen.

© SZ vom 04.05.2018 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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