Die Zweitliga-Basketballerinnen der TS Jahn München haben das erste Spiel im Playoff-Finale in heimischer Halle vor 300 Zuschauern gegen die Eisvögel USC Freiburg mit 60:54 gewonnen. Mit einem weiteren Sieg aus den nächsten beiden Spielen in Freiburg wäre der Aufstieg in die 1. Bundesliga perfekt. In einem sehr intensiven Spiel ließ sich Jahn durch das Pressing Freiburgs nicht aus dem Konzept bringen. Zur Pause lag München mit 36:30 in Front. Immer wieder ballte Anne Delafosse die Siegerfaust. Sie erwies sich da schon als sichere Freiwurfschützin und markierte per Sprungwurf ihre Zähler. Elf waren es in der ersten Halbzeit. "Ein Delafosse" verkündete der Hallensprecher anerkennend unter dem prasselnden Beifall der Jahn-Anhänger. Delafosse markierte am Ende 15 Punkte.
Jahn-Trainer Rüdiger Wichote musste Nachwuchsstar Emily Bessoir schon im ersten Durchgang schonen, nachdem sie frühzeitig drei Fouls eingesteckt hatte. Nach einer 40:30-Führung schwächelte die Jahn-Formation. Freiburg glich aus und ging vor dem Schlussabschnitt mit 45:44 in Front. Angetrieben von Delafosse kämpften sich die Münchnerinnen aber zurück.
Im finalen Viertel stand Bessoir wieder auf dem Feld, fischte wichtige Rebounds herunter und kam auf neun Punkte. Matchwinnern war auch Leonie Fiebich (16 Punkte). Die 17-jährige Schülerin traf 22 Sekunden vor Schluss in den Korb und verwandelte nach einem Foul auch noch den Freiwurf zum 60:54-Endstand. Spürbar gerührt zeigte sich Trainer Wichote nach der Schlusssirene: "Das ist Wahnsinn, so eine tolle Leistung der Mannschaft." Zwei Aufstiegs-Matchbälle hat Jahn München jetzt. Wichote ist sich sicher: "Das psychologische Moment liegt bei uns."