WM in Budapest:"Gar nicht eingeschüchtert"

Marius Kusch von der SG Stadtwerke München schwimmt bei seiner WM-Premiere Bestzeit in der Lagen-Mixed-Staffel. Seine Paradestrecke kommt am Freitag erst noch: die 100 Meter Schmetterling.

Von Sebastian Winter, München

Marius Kusch, einziger Münchner Beckenschwimmer bei der Weltmeisterschaft in Budapest, ist erfolgreich in die Titelkämpfe in Ungarn gestartet. Der 24-Jährige von der SG Stadtwerke München qualifizierte sich mit der deutschen Lagen-Mixed-Staffel am späten Mittwochvormittag für das Finale. Allerdings gelang dem Neunten des Vorlaufs der Einzug in den Endlauf nur deshalb, weil Ungarn disqualifiziert wurde. Im Finale der besten acht Mixed-Staffeln wurde Deutschland am Mittwochabend dann Siebter - allerdings ohne Kusch, der in Absprache mit dem Trainerteam dort Damian Wierling Platz machte. "Das war ein guter Start. Ich bin die Mixed-Staffel vorher noch nicht geschwommen. Es war was Neues, aber es hat super Spaß gemacht", freute sich Kusch über sein WM-Debüt: "Eingeschüchtert bin ich gar nicht, das war eine neue Bestzeit für mich. Und zwei Tage vor meinem Hauptrennen so eine Belastung zu haben, ist optimal." An diesem Freitag startet Kusch, der seit rund eineinhalb Jahren an der Queens Universität in Charlotte, USA, studiert und für das dortige Team der Royals schwimmt, über seine Paradestrecke: die 100 Meter Schmetterling. Dort war der Münchner im Juni deutscher Meister geworden. "Ich traue ihm das Halbfinale zu, das Finale wäre die Krönung", sagte sein Münchner Heimtrainer Olaf Bünde. Am Sonntag soll Kusch zum Abschluss der Weltmeisterschaft noch in der Lagenstaffel der Männer schwimmen.

© SZ vom 28.07.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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