Unterhaching/Innsbruck:Forsch gegen Fassungslos

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Deutliche Ansprache: Trainer Stefan Chrtiansky schwört seine Mannschaft ein. (Foto: imago/Oryk HAIST)

Die Alpenvolleys fliegen selbstbewusst zum lädierten Meister nach Berlin. Sie rechnen sich gute Chancen aus gegen das Team, das zuletzt überraschend im Pokal gescheitert ist.

Nach dem überraschenden Erfolg von Herrschings Volleyballern im Pokal-Viertelfinale in Berlin messen sich nun die Hypo Tirol Alpenvolleys Haching mit dem deutschen Meister aus der Hauptstadt. Die Mannschaft um Kapitän Douglas da Silva flog bereits am Dienstag von München nach Berlin und absolvierte dort ihre letzten Trainingseinheiten. "Wenn wir so locker auftreten wie bei den beiden Testspielen letzte Woche in Italien, brauchen wir uns nicht zu verstecken. Wir fahren sicher nicht nach Berlin, um ohne Punkte die Heimreise anzutreten. Die Annahme sollte so stabil sein wie zuletzt, dann können wir auch gegen den Meister punkten", sagte Alpenvolleys-Cheftrainer Stefan Chrtiansky.

Während die Alpenvolleys in ihrer dreiwöchigen Pause eine Testspielreise nach Italien unternahmen, wo sie gegen die dortigen Spitzenklubs Monza und Padua sehr ordentliche Leistungen boten, befindet sich Berlin in einer durchaus ernst zu nehmenden Krise. Nach der Ligapleite in Frankfurt verloren sie gegen Herrsching am Samstag das zweite Spiel in Serie. Ihre ohnehin magere Titelausbeute im DVV-Pokal, den sie in den vergangenen 16 Jahren nur einmal gewinnen konnten, hat damit weiter Bestand. Und die Enttäuschung beim Meister sitzt tief, wie Kapitän Robert Kromm berichtet: "In der Kabine herrschte Fassungslosigkeit, wir wollten unbedingt nach Mannheim ins Finale." Berlin braucht nun einen klaren Sieg in der Liga, um den Abstand auf den enteilten Tabellenführer Friedrichshafen zu verkleinern.

Aber auch die Alpenvolleys sind unter Druck. Als Achtplatzierter stehen sie derzeit drei Ränge unter ihrem Saisonziel. Das Spiel in der Max-Schmeling-Halle (19 Uhr) wird live im Free-TV auf Sport1 übertragen und ist auch in Österreich zu sehen. Keine schlechten Nachrichten also für die Innsbrucker Fans der Alpenvolleys.

© SZ vom 29.11.2017 / Sebastian Winter - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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