Extremsport in München:Imposante Luftnummer

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Kein Looping, mehr "Airtime": Die Mountainbiker werden beim zweiten Munich Mash die Zirkusnummer sein. (Foto: Lukas Barth)

Munich Mash ist zurück im Olympiapark - mit mehr Airtime. Die Sprünge werden noch spektakulärer sein als im vergangenen Jahr bei der Premiere der Actionsport-Veranstaltung.

Von Ralf Tögel, München

"Wir werden mehr Airtime haben." Tarek Rasouli hätte gar nicht besser auf den Punkt bringen können, um was es beim Munich Mash im Kern geht. Rasouli ist verantwortlich für die Mountainbike-Strecke beim Munich Mash, und mehr Airtime bedeutet schlicht, dass die Sprünge noch spektakulärer sein werden als im vergangenen Jahr bei der Premiere der Actionsport-Veranstaltung. Ruft man sich die Strecke des Vorjahres in Erinnerung, die der Veranstalter Olympiapark München GmbH (OMG) in das Gelände modelliert hatte, ist das schwer vorzustellen.

Entsprechend lautet das offizielle Motto für das Spektakel, das vom 26. bis 28. Juni möglichst viele Besucher in den Olympiapark locken soll: "Next level", erklärt Frank Seipp, Chef des Organisationskomitees, "wir wollen die Zuschauer mit Sport und Inhalten überzeugen." Das Rennen der Mountainbiker etwa wurde zu einem Diamond-Event hochgejazzt, was schlicht bedeutet, dass sich in diesem Jahr die absolute Weltelite auf die Strecke stürzen wird. Wie im Vorjahr wird der Parcours von einem eigens errichteten Turm auf der Tribüne des Olympiastadions gestartet, über den Coubertinplatz und den Schwimmbad-Hügel mit einem 12-Meter-Sprung auf dem See enden. Ohne die über den See fliegenden Motocross-Freestyler - im vergangenen Jahr war eine schwimmende Strecke auf den See gebaut worden - wird heuer das Mountainbike-Slopestyle-Event die Zirkus-Nummer des Mash sein, die zudem ohne Eintritt zu bewundern sein wird.

Es wird etwas weniger Spektakel bei der zweiten Auflage geben, dafür wird das Spektakel ein großes Stück näher an seine Wurzeln heranrücken. Im vergangenen Jahr spielten die Skateboarder noch eine Nebenrolle, heuer wird sich das ändern. Bot die Munich Beast Tour Skateboarden auf deutschem und europäischem Topniveau, werden in diesem Jahr die Besten der Welt im Olympia-Eisstadion ihr Können präsentieren. Entsprechend wird der Parcours aussehen: "Wir werden eine Strecke liefern, der ihrem Niveau entspricht", blickt Seipp voraus. Momentan laufen die Verhandlungen mit zwei amerikanischen Topstars, so Seipp, mehr werde aber noch nicht verraten.

Im Vorjahr war die Strecke im Eisstadion noch weitgehend auf die BMX-Fahrer zugeschnitten, die bereits 2014 Weltniveau hatten, woran sich aber keineswegs etwas ändern wird. Wichtig, so Seipp, seien auch die "Local Heroes", der OK-Chef kann diesbezüglich die besten deutschen Athleten aufbieten. Mountainbiker Peter Henke, Skateboarder Denny Pham und BMX-Fahrer Daniel Tünte stehen unter anderem für das hohe Level der Starter.

Im Vorjahr strömten 52 000 Zuschauer zu dem Festival, ein Wert, den OMG-Chef Arno Hartung zu knacken hofft. Er darf zuversichtlich sein, denn neben dem Sport werden auch 2015 auf dem dreitägigen Mash-Fest die Themen Musik und Kunst in adäquater Form bedient.

© SZ vom 29.04.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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