1860 München II:Perspektivlos

Die zweite Mannschaft von 1860 München schlägt Seligenporten mit 2:1 und festigt Platz zwei. Doch wenn die Profis aus der zweiten Liga absteigen, könnte die Saison für die Sechziger mit dem Zwangsabstieg in die Bayernliga enden.

Von Christoph Leischwitz, München

Man fahre ja recht ungern nach Burghausen, das hat Claus Schromm schon oft gesagt, denn der Trainer der SpVgg Unterhaching hat keine guten Erinnerungen an die Auswärtsspiele beim oberbayerischen Liga-Konkurrenten SV Wacker. Am Montagabend aber war es höchstens das schlechte Wetter mit Regen, das die Unterhachinger abschreckte. Das live im Fernsehen auf Sport1 übertragene Nachholspiel des 28. Spieltags endete mit einem 1:0-Erfolg für den Aufstiegsaspiranten.

Max Dombrowka, der vor einem Monat bei der 0:1-Toto-Pokalniederlage in Burghausen noch gefehlt hatte, traf in der von Tabellenführer Unterhaching zwar dominierten, aber insgesamt chancenarmen Partie in der 54. Minute zum Siegtor - mit einem strammen Schuss von der Sechzehner-Linie.

Mit dem Erfolg beendeten die Hachinger ein Wochenende mit vielen Stunden im Mannschaftsbus. Am Freitag war der sichere Meister zum sicheren Absteiger SpVgg Bayern Hof gereist, der derzeit befreit aufspielt und sechs seiner erst zwölf Punkte gegen die Spitzenteams des FC Bayern und des TSV 1860 gesammelt hatte. Gegen Haching gelang Hof trotz schneller Führung (Florian Rupprecht, 7.) kein dritter Streich gegen einen Münchner Klub, die SpVgg gewann dank Toren von Ulrich Taffertshofer (9.), Vitalij Lux (12.), Sascha Bigalke (48.) und Dominic Reisner (60.) 4:2.

Mit Blick auf die Relegationsspiele zur dritten Liga dürfte den Hachingern am wichtigsten sein, dass in Maximilian Bauer und Alexander Winkler zwei wichtige Abwehrspieler nach Verletzungen in beiden Partien Spielpraxis sammelten.

© SZ vom 02.05.2017 / cal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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