Zwei rote Karten, 0:5, kein Auswärtstor - schon nach dem Hinspiel war für die SpVgg Osterhofen nicht mehr wirklich viel zu holen gewesen im Relegationsduell gegen den VfB Forstinning. Sie probierten es natürlich trotzdem, gingen 1:0 in Führung, nachdem eine Flanke von Sebastian Killinger in der Mitte Stefan Lohberger fand und der gegen einen zögerlichen Torhüter im Nachsetzen traf (18.). Allerdings hatte es sich Forstinning selbst zuzuschreiben, dass es zunächst mal so etwas Ähnliches wie spannend blieb, nicht nur, weil die Abwehr in dieser Szene nicht aufgepasst hatte. Als Osterhofens Torwart Fabian Scholz kurz darauf nach einer Kopfballrückgabe auf höchst kuriose Weise am Ball vorbei senste, kam Bekim Shabani vor dem leeren Tor nicht an den Ball. Es blieb zur Pause beim 1:0, am Ende stand es 2:2.
In der zweiten Halbzeit befiel die Gastgeber mehr und mehr das Gefühl, dass ihnen die Zeit davonrannte. Das 2:0 (79.) fiel schon recht spät, dafür ebenfalls auf kuriose Art: Ein Freistoßschlenzer von Gökay Gönel schlug mittig im Tor ein, nachdem zuvor etwa 44 Mann am Ball vorbeigesprungen waren. Mit dem nächsten Angriff noch in derselben Minute machte Forstinning dann alles klar: Josef Zander legte den Ball per Hacke in den Lauf von Max Zander, der zwar ins Straucheln kam, dann aber doch den entscheidenden Haken schlug und damit freie Bahn hatte. Josef Zander traf noch zum Ausgleich.
Ein weiteres Spektakel, sagte Trainer Ivica Coric, sei nicht das Ziel gewesen, "wir wollten Ruhe reinbringen, den Vorsprung ins Ziel bringen - und viel haben wir auch nicht zugelassen." Die kurze Pause in Verbindung mit den hohen Temperaturen habe man freilich gemerkt, "es war brutal schwer, alle sind ans Limit gegangen". Gegner in der nächsten Runde am Donnerstag ist der SB Rosenheim.