Fußball-Regionalliga:Kleine Ziele

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Garching kommt in Fürth nach 0:4 zur Pause noch zu einem 2:4

Das Ziel in der Halbzeit war klar, es musste dringend eine Schadensbegrenzung her. "So etwas wie das 12:0 geht gar nicht", sagt Garchings Trainer Daniel Weber über die historische Schlappe des Ligakonkurrenten SV Seligenporten beim FC Augsburg II am dritten Spieltag. Seine eigene Mannschaft lag am vergangenen Samstag zur Pause 0:4 bei der zweiten Mannschaft der SpVgg Greuther Fürth zurück. Doch dann sei seinem Team ein ordentlicher Auftritt gelungen, findet Weber, dem eingewechselten Stefan De Prato gelangen sogar noch zwei Treffer (76., 80.). "Und wenn das dritte Tor fällt, dann ist vielleicht sogar noch etwas drin", so der Trainer. Auf jeden Fall hatte man ein Debakel abgewendet.

An einem Wochenende mit Länderspielpause bei einer U23 anzutreten, ist ohnehin schon undankbar. Denn dem Profiklub stehen in dieser Phase deutlich mehr personelle Möglichkeiten zur Verfügung. So war es auch bei den Fürthern, die im Vergleich zur Vorwoche drei junge Spieler durch drei Spieler aus dem erweiterten Profikader ersetzten. Für Weber ist das allerdings keine Entschuldigung für das Garchinger 2:4. Das Spiel habe man einzig und allein aufgrund von individuellen Fehler verloren: "Wir haben ihnen so die Tore aufgelegt." Das erste nach nur vier Minuten, Florian Mayer hatte den Ball verloren, Benedikt Kirsch nutzte die unerwartete Chance. Die nächsten beiden Treffer erzielte der Profi Ilir Azemi (20., 38.), der sich nach einem schweren Autounfall vor mehr als zwei Jahren auf dem Weg zurück in die Zweitliga-Stammelf befindet. Kurz vor der Pause traf dann auch noch Daniel Steininger zum 4:0.

"Es ist viel Negatives zusammengekommen an diesem Tag, Pech und Unvermögen", sagt Weber. Schon vor dem Seitenwechsel habe man einige gute Torchancen gehabt, vor allem die Leistung nach der Pause mache ihn zuversichtlich, dass die Mannschaft nicht allzu lange über diese Niederlage grübeln wird. Stefan De Prato mit seinem Doppelpack sei ein gutes Beispiel dafür, dass jeder für sich noch etwas Positives mitgenommen habe. Das wird auch nötig sein, denn das bevorstehende Programm hat es in sich: Am Samstag empfängt man den FC Bayern München II, und danach geht es zum 12:0-Sieger Augsburg II. Doch der VfR scheint gefestigt genug, um auch gegen diese Spitzenteams nicht unter die Räder zu kommen.

© SZ vom 05.09.2016 / cal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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