Fußball-Landesliga Südost:Stolzer Dritter

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Drin: Anselm Küchle bejubelt seinen Treffer zum 2:0. In der entscheidenden Phase der Saison fehlte er dem VfB aber ebenso wie Jakob Taffertshofer. (Foto: Lukas Barth)

Hallbergmoos verpasst die Aufstiegsrelegation und will mehr

Von Stefan Galler, Hallbergmoos

Der Konkurrent ließ sich Zeit, seine Hausaufgaben zu erledigen. Die Nachrichten, die aus Erlbach nach Hallbergmoos drangen, gaben den Spielern aus dem Landkreis Freising lange Zeit Anlass zu großen Hoffnungen. Ein Remis des Konkurrenten gegen den ASV Dachau, und der VfB Hallbergmoos-Goldach wäre doch noch in die Relegation zur Bayernliga eingezogen. Denn das eigene Heimspiel gegen Töging war schon nach einer guten halben Stunde entschieden. Doch das vermeintliche Helferlein Dachau verzeichnete beim Stand von 0:1 zwar einen Lattenschuss, der Ball wollte aber nicht rein - am Ende hieß es standesgemäß 4:1 für Erlbach. VfB-Trainer Toni Plattner ließ sich die gute Laune nach dem 3:0-Erfolg seines Teams gegen Töging dennoch nicht verderben: "Auch wenn wir unmittelbar nach dem Spiel ein bisschen nachdenklich waren, bin ich mit dieser Saison absolut zufrieden." Er sei sogar stolz auf sein Team, schließlich stelle man hinter dem souveränen Meister Kirchanschöring die zweitbeste Abwehr. Und vorne war der lange Ausfall seines Sturmduos Jakob Taffertshofer und Anselm Küchle schlichtweg nicht zu kompensieren. "Sie sind uns in der wichtigsten Phase abgegangen", so Plattner.

Beim Landesliga-Saisonfinale gegen Töging stellten sie einmal mehr ihre Bedeutung für den VfB unter Beweis: Taffertshofer traf früh (8.), Küchle sorgte mit dem 2:0 in der 36. Minute für klare Verhältnisse. Den 3:0-Endstand erledigte Andreas Kostorz per Elfmeter nach einem Foul an Jonas Wick kurz vor dem Schlusspfiff (88.).

Und auch wenn es nicht für die Aufstiegsrunde gereicht hat, dürfte der VfB dennoch gut gelaunt die gemeinsame Abschlussreise nach Mallorca antreten. Trainer Plattner wird dann in Sachen Kaderplanung bereits weit vorangekommen sein. Schon frühzeitig sicherte er sich die Dienste der Offensivkräfte Benjamin Held (SE Freising) und Alexander Sulzberger (Jetzendorf); auch weil Taffertshofer in seine niederbayerische Heimat zurückkehrt und künftig bei der SpVgg Landshut spielen wird. Ansonsten sollen möglichst alle Stammspieler gehalten werden, was gar nicht so einfach werden dürfte: "In unserer Gegend gibt es in Heimstetten, Garching und Ismaning ambitionierte Klubs. Da gibt es immer wieder Angebote", sagt Plattner.

© SZ vom 26.05.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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