Fußball:Hönisch hört auf

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Oberweikertshofens Spielertrainer verlässt Landesligisten zum Saisonende

Vor drei Wochen, daran erinnert sich Uli Bergmann genau, habe sein Spielertrainer öffentlich gemacht, dass er darüber nachdenke, den Verein zu verlassen. Er habe das zur Kenntnis genommen, sagt der Manager des Fußball-Landesligisten SC Oberweikertshofen, verstimmt sei Bergmann deshalb aber nicht gewesen. Wie auch immer, dieser Gedanke von Florian Hönisch war der Auslöser für ein Gespräch Bergmanns mit seinem Trainer-Duo, in jenem Plausch vor einer Woche wurde dann aber das Ende des Spielertrainers Hönisch und seines Assistenten Michael Westermair frühzeitig manifestiert. "Es ist richtig", sagt Bergmann, "wir werden nach der Saison getrennte Wege gehen."

Fünf sehr erfolgreiche Jahre habe Hönisch in Oberweikertshofen gehabt, unter ihm ist der SC vor zwei Jahren in die Landesliga aufgestiegen. Auch, dass die Klasse in der vergangenen Saison gehalten wurde, sei Ausdruck der guten Arbeit des Trainer-Duos, sagt Bergmann. Der Zeitpunkt freilich, die Trennung bekannt zu geben, erscheint früh, Bergmann sieht darin aber den Vorteil, sich rechtzeitig nach einem Nachfolger umsehen zu können. "Es laufen bereits einige Gespräche. Wer weiß, vielleicht liegt ja schon ein neuer Trainer unter dem Weihnachtsbaum." Namen will Bergmann keine nennen, klar ist indes, dass es in Oberweikertshofen keinen Spielertrainer mehr geben wird. "Ich kenne nur einen, der in Frage käme", so Bergmann, "aber der Konny wird den Tobi sicher nicht gehen lassen." Diese Einschätzung ist richtig, denn Tobias Strobl ist mit dem FC Pipinsried gerade auf dem besten Weg, in die Regionalliga aufzusteigen, FCP-Präsident Konrad Höß weiß seinen sportlichen Vorarbeiter entsprechend zu schätzen.

Auch das sportliche Abschneiden habe eine Rolle gespielt, sagt Bergmann, denn der SCO hat zwar das letzte Spiel vor der Winterpause gegen Affing gewonnen, war davor aber achtmal sieglos gewesen, fünf Spiele wurden verloren. "Es gibt möglicherweise einen gewissen Verschleiß, aber wir trennen uns in beiderseitigem Einvernehmen." Am Klassenerhalt zweifelt Bergmann nicht, der SCO ist derzeit Tabellenachter, mit einem Polster von zehn Punkten zur Abstiegszone.

© SZ vom 11.12.2014 / toe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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