Formsache:"Stadion im Wohnzimmer"

Müsste Senta Berger, 74, all ihre Auszeichnungen und Preise auf einmal stemmen, würde der Weltrekord im Stoßen wackeln. (Foto: Johannes Simon)

Senta Berger interpretiert das Wort Wasserski neu

SZ: Sport ist . . .

Senta Berger: Kultur.

Ihr aktueller Fitnesszustand?

Ist prima.

Felgaufschwung oder Einkehrschwung?

Beides zu seiner Zeit.

Sportunterricht war für Sie?

Die ständige Eins im Zeugnis.

Ihr persönlicher Rekord?

100 Meter in 13 Sekunden. Ich war 13. beim Sportfest im Wiener Prater.

Stadion oder Fernsehsportler?

Stadion im Wohnzimmer mit schreienden, lachenden, weinenden Männern um mich herum, die meine Söhne und ihr Vater sind.

Bayern oder Sechzig?

Bayern - schon immer. Aus der Zeit, als sie noch nicht einmal in der Bundesliga waren.

Ihr ewiges Sport-Idol?

Toni Sailer, der Held meiner Kindheit.

Ein prägendes Erlebnis?

Meine erste Fahrt auf den Skiern meines Cousins. Ich war zehn und sehr klein, er war 17 und fast zwei Meter groß. Seine Skier waren größer als ich. Ich fuhr damit den Hügel hinab und direkt in einen Bach. Dort blieb ich liegen. Mein Cousin trug mich auf seinen Schultern mitsamt den Skiern nach Hause.

In welcher Disziplin wären Sie Olympiasieger?

Skifahren. Slalom.

Mit welcher Sportlerin/welchem Sportler würden Sie gerne das Trikot tauschen?

Mit Pep Guardiola. Notfalls tausche ich meinen Armani-Anzug gegen seinen.

Unter der Rubrik "Formsache" fragt die SZ jede Woche Menschen nach ihrer Affinität zum Sport. Künstler, Politiker, Wirtschaftskapitäne - bloß keine Sportler. Wäre ja langweilig.

© SZ vom 13.08.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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