SZ: Sport ist . . .
Ralph Siegel: . . . Mord, wenn er fanatisch ausgeübt wird, aber gut für die Seele und den Körper, wenn man Sport mit Freude und Leichtigkeit ausübt.
Ihr aktueller Fitnesszustand?
Mit 70 ist die Fitness eine Frage von guten Ärzten und richtiger Ernährung, Glück - und eine neue Liebe ist wie ein neues Leben.
Felgaufschwung oder Einkehrschwung?
Natürlich "Geistiger Felgaufschwung". Es muss im Leben immer wieder nach oben gehen. Ich habe mir zwei Mal beim Skifahren die Beine gebrochen. Und einkehren kann man auch in München bestens.
Sportunterricht war für Sie?
Herrlich und ein großer Teil meiner Jugend - Basketball, Fußball, Hochsprung und Skifahren, lebenswichtig!
Ihr persönlicher Rekord?
Hochsprung: 1,75 Meter. Schulmeister im Abfahrts- und Riesentorlauf.
Stadion oder Fernsehsportler?
Früher Stadion, heute Fernsehsportler - Leichtathletik, Boxen, Skirennen, Golf und Fußball.
Bayern oder Sechzig?
Früher Sechzig, später und heute Bayern.
Ihr ewiges Sport-Idol?
Franz Beckenbauer, Fritz Walter, Max Schmeling, Jack Nicklaus und Mark Spitz.
Ein prägendes Erlebnis?
Die Geburt meiner Kinder und der "Grand Prix Eurovision de la Chanson" - acht Mal unter den ersten Vier. Und, meine Krebskrankheiten zu überleben. Sportlich gesehen der Leichtathletik-Länderkampf Deutschland gegen Russland 1958 - Ludwig Müller als "Held von Augsburg" im 5000- und 10 000-Meter-Lauf.
In welcher Disziplin wären Sie Olympiasieger?
Im "Marathonlauf der Musikbranche".
Mit welcher Sportlerin/welchem Sportler würden Sie gerne das Trikot tauschen? Mit Jack Nicklaus, Arnold Palmer und Bernhard Langer.
Unter der Rubrik "Formsache" fragt die SZ jede Woche Menschen nach ihrer Affinität zum Sport. Künstler, Politiker, Wirtschaftskapitäne - bloß keine Sportler. Wäre ja langweilig.