Formsache:Aufschwung mit Gummibärchen

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Die promovierte Rechtswissenschaftlerin Doris Höpke trat 1999 in die Münchener Rück AG ein. Seit 1. Mai 2014 ist sie Mitglied des Vorstands. (Foto: Munich RE/oh)

Vom Wettkampf zum Wohlbefinden: Managerin Doris Höpke

SZ: Sport ist . . .

Doris Höpke: . . . ein wichtiger Lebensbestandteil, für den ich mittlerweile morgens eine Stunde früher aufstehe.

Ihr aktueller Fitnesszustand?

Mit meiner Heart Rate Recovery (Erholungspuls) bin ich sehr zufrieden. Potenzial nach oben bleibt immer.

Felgaufschwung oder Einkehrschwung?

Beruflich bin ich naturgemäß für Aufschwung.

Sportunterricht war für Sie?

Erholung von Chemie und immer viel zu kurz.

Ihr persönlicher Rekord?

Rekordjagd überlasse ich den Leistungssportlern, für mich geht es um Spaß, Gesundheit und Wohlbefinden.

Stadion oder Fernsehsportler?

Selbermachen statt zuschauen; draußen statt drinnen; Piste statt Stadion.

Bayern oder Sechzig?

Mich beeindrucken Teams, denen es gelingt, professionell erfolgreich zu sein und guten Fußball zu zeigen - das sind oft die Bayern, aber diesen Sommer beispielsweise auch Island.

Ihr ewiges Sport-Idol?

Großen Respekt habe ich vor Julia Stepanowa, die als Whistleblowerin das Dopingsystem in Russland aufgedeckt hat und in Rio dennoch nicht starten durfte. Wer den Mut hat, Missstände aufzuzeigen, gehört nicht bestraft - im Unternehmen wie im Sport.

Ein prägendes Erlebnis?

Als ich merkte, dass Beruf und privater Wettkampfsport sich zeitlich nicht mehr vereinbaren ließen und ich dann feststellte, dass mir Tennis ohne Wettkampf keinen Spaß mehr macht.

In welcher Disziplin wären Sie Olympiasieger?

Weltklasse bin ich darin, mir ernsthaft vorzunehmen, die Tüte Gummibärchen nicht auf einmal aufzuessen, und es dann doch zu tun.

Mit welcher Sportlerin/welchem Sportler würden Sie gerne das Trikot tauschen?

Die Faszination, ein von jemand anderem verschwitztes Trikot mit nach Hause zu nehmen, erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht.

Unter der Rubrik "Formsache" fragt die SZ jede Woche Menschen nach ihrer Affinität zum Sport. Künstler, Politiker, Wirtschaftskapitäne - bloß keine Sportler. Wäre ja langweilig.

© SZ vom 20.10.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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