FC-Bayern-Frauen:Entscheidung am 10. Mai

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Fußballfrauen des FC Bayern sind weiterhin im Titelrennen

Fast 40 Jahre ist die erste und bislang einzige deutsche Meisterschaft der Fußballerinnen des FC Bayern München her, wer es genau wissen möchte, dem sei gesagt: Es sind exakt 39 Jahre. Ihr aktueller Trainer Thomas Wörle war damals noch nicht auf der Welt, die Spielerinnen auch nicht. Deutscher Meister 1976, das klingt weit weg. Wörles Traum ist es, den Titel wieder nach München zu holen, und dieser Traum bleibt auch nach dem Sonntagsspiel der Bayern-Frauen in Herford am Leben. Denn sie bezwangen den Tabellenletzten mit 6:0 (2:0) und bleiben vor dem abschließenden Spieltag Zweiter.

Dieser allerletzte Spieltag am 10. Mai könnte spannender kaum sein. Denn Tabellenführer Wolfsburg, die Bayern und den Dritten Frankfurt trennt nur jeweils ein Pünktchen, sie alle können noch Meister werden. Garniert wird das Saisonfinale durch das ausgerechnet dann anstehende Duell Frankfurt gegen Wolfsburg, während die Bayern zu Hause gegen Essen spielen, für die es um nichts mehr geht. Der FCB könnte am Ende der lachende Dritte sein. Behalten die Münchnerinnen Platz zwei, haben sie immerhin die Champions-League-Qualifikation sicher.

Gegen die als Absteiger feststehenden Herforderinnen traf Bayerns Gina Lewandowski in der 21. Minute zum 1:0, bevor Vivianne Miedema nur zwei Minuten später die Führung ausbaute. Herford hatte Glück, dass die Gäste ihre Führung zur Pause nicht noch ausbauten, das Torschussverhältnis jedenfalls wies einen überdeutlichen 12:2-Vorsprung für die Bayern aus. Coach Wörle, der seine mit vier gelben Karten vorbelastete Spielführerin Melanie Behringer für den Saisonendspurt schonte, ließ die zuletzt verletzte Japanerin Mana Iwabuchi spielen, ansonsten vertraute er der Startelf aus dem Heimspiel gegen Jena. Und er durfte nach der Pause vier weitere FCB-Tore bejubeln: Raffaella Manieri kam zu ihrem ersten Bundesliga-Treffer (62.), Lena Lotzen schoss ihr erstes Tor nach langer Verletzungspause (70.), außerdem trafen Caroline Abbe (82.) und Kathie Stengel (85.). Die Bayern-Frauen sind bereit für das große Finale.

© SZ vom 27.04.2015 / sewi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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