Pasing:Polizei rätselt über "metallischen Gegenstand"

Steckt nun eine Fliegerbombe im Erdreich vor dem Pasinger Bahnhof oder nicht? Die Polizei weiß nicht zu sagen, worum es sich bei dem verdächtigen "metallischen Gegenstand" handelt, den Bauarbeiter in vier Metern Tiefe entdeckt hatten. Auch eine sonografische Untersuchung ergab keine Klarheit.

Von Stefan Simon

Steckt nun eine Fliegerbombe im Erdreich vor dem Pasinger Bahnhof oder nicht? Der am Mittwoch gemeldete Fund weckt Erinnerungen an die Verwüstungen in Schwabing, zu denen es vergangenen Sommer kam, als in der Feilitzschstraße ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt wurde, der nicht entschärft werden konnte.

Allein, die Polizei wusste auch am Donnerstag nicht zu sagen, worum es sich bei dem verdächtigen "metallischen Gegenstand" handelt, den Bauarbeiter in vier Metern Tiefe entdeckt hatten. Eine sonografische Untersuchung ergab keine Klarheit, und auch der herbeigerufene Kampfmittelräumdienst zog am Mittwochabend unverrichteter Dinge ab.

Für den Versuch, den unbekannten Metallkörper behutsam freizulegen, waren der Bahnhofsplatz und einige umliegende Straßen gesperrt worden. Als klar war, dass einiges zusätzliches Gerät benötigt würde, brachen die Sprengstoffexperten ihre Arbeit jedoch nachts um 22.30 Uhr ab. Die Grube wurde erst mal wieder provisorisch zugeschüttet, die Sperrungen für den Verkehr aufgehoben. Im Moment gehe "keinerlei Gefahr" für Passanten und Anwohner von dem Objekt aus, hieß es am Donnerstag bei der Polizei, die sich dabei auf eine Einschätzung der Feuerwehr beruft. Ob Bombe oder nicht, der Gegenstand liege bereits seit Jahrzehnten tief in der Erde und werde nun auch nicht so ohne Weiteres explodieren.

© SZ vom 26.04.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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