Das Münchner Oktoberfest soll künftig wohl in jedem Jahr zur Hochsicherheitszone ausgebaut werden. Im vergangenen Jahr hatte die Polizei wegen Terrordrohungen erstmals eine Art Sicherheitsring um die Theresienwiese für den Verkehr gesperrt und verstärkt Besucher kontrolliert.
Dem Münchner Merkur sagte Wiesn-Chefin Gabriele Weishäupl: "Ich vermute, dass die Sicherheitsvorkehrungen dieses Jahr und auch in Zukunft ähnlich sein werden." Der Absperrring spiegle "in gewisser Weise auch die Zustände auf unserer Erde wider", sagte Weishäupl.
Die Münchner Polizei teilte mit, dass es zwar noch keinen endgültigen Beschluss über die Sicherheitsvorkehrungen zum diesjährigen Oktoberfest gebe. "Es ist aber davon auszugehen, dass ähnliche Maßnahmen wie im vergangenen Jahr getroffen werden, wenn eine ähnliche Situation vorliegt", sagte ein Polizeisprecher.
Das Sicherheitskonzept werde von einer Arbeitsgruppe der Polizei und des städtischen Kreisverwaltungsreferats erarbeitet. Deren Arbeit sei noch nicht abgeschlossen. Die Sicherheitsvorkehrungen waren in der zweiten Wiesnwoche 2009 verschärft worden, weil im Internet Drohvideos islamistischer Terroristen aufgetaucht waren, in denen das Oktoberfest als mögliches Anschlagsziel genannt wurde.