München heute:Mauer in Neuperlach / Einbrechen erlaubt / Der Plan der Bahn

Lesezeit: 2 min

Nach der Kritik gegen die Wand ist es nun ruhiger geworden. Zurückgeblieben sind Parolen. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Und was die Stadt sonst noch bewegt.

Von Katharina Henning

Wer da jetzt wohl wohnt, da drüben, auf der anderen Seite? Vor einem Jahr war die Aufregung wegen der Mauer neben der Flüchtlingsunterkunft in der Nailastraße in Neuperlach groß. Jetzt sind endlich Bewohner eingezogen: Frauen und Kinder.

"Man sieht und hört ja nichts", sagt eine Anwohnerin. Vor allen Dingen deshalb, weil die vier Meter hohe Mauer ihren Zweck erfüllt. Als "Lärmschutzwand" ist sie schließlich gebaut worden. Ein paar Tage war deswegen die Hölle los in Neuperlach. Dann wurde es wieder ruhig. Zurückgeblieben sind Parolen an den Häusern der Nachbarn: "Nazis", "Rassisten", "Drecksfaschos" und der Schriftzug "Walls create strangers" (Mauern erzeugen Fremde). Der zieht sich bis heute in knallroten Lettern über das Bauwerk.

Und wie sieht es jetzt aus, auf der anderen Seite? Meine Kollegin Anna Hoben hat sich in der Unterkunft umgesehen und mit den Frauen gesprochen.

Das Wetter: Das Wochenende startet stark bewölkt, es bleibt aber weitgehend trocken bei maximal sieben Grad. Am Sonntag zeigt sich teilweise die Sonne und es fällt gebietsweise Regen bei milden elf Grad.

DER TAG IN MÜNCHEN

Schwiegermutter mit Kissen erstickt: Frau muss zehn Jahre in Haft Vor Gericht hatte Marion D. gesagt, sie könne nicht ausschließen, die Tat begangen zu haben, sie könne sich aber auch nicht mehr daran erinnern. Zum Artikel

Mieter bricht in eigene Wohnung ein - völlig zurecht Ein Münchner Vermieter wechselt das Türschloss und lässt allen persönlichen Besitz seines Mieters entfernen. Der wehrt sich und bekommt vor Gericht Recht. Zum Artikel

Bahn informiert über Bauvorhaben im Münchner Netz Auf einer interaktiven Karte kann man sich die Zeit vertreiben, zum Beispiel wenn die S-Bahn wegen Bauvorhaben mal Verspätung hat. Zum Artikel

SZ PlusWohnungsbau
:"Wir müssen schneller, höher und günstiger bauen"

Einst gehörten die GBW-Wohnungen dem Freistaat. Dann verkaufte er sie an ein privates Konsortium - und die Mieten stiegen. Geschäftsführer Claus Lehner verteidigt die Unternehmensstrategie.

Interview von Anna Hoben und Andreas Remien

Trinktradition
:Endlich wieder Goaßmass-Time

Früher einmal, lange vor Alkopops, Biermixgetränken oder Craft Beer, war die Goaßmass in. Jetzt erlebt die Mass aus Bier, Cola und Kirschlikör eine veritable Renaissance.

Von Hans Kratzer

Restaurants in München | Bars in München | Frühstück und Brunch

WÄHRENDDESSEN IN...

Berlin: Das arme Weißwürstl Wir haben es schon immer gewusst: Aus Berlin kommt nichts Gutes. Weißwurstpralinen! Oh mei! Auf der Grünen Woche werden sie gerade feilgeboten, von dem Berliner Gastronomen Björn Schwarz. Wie konnte es bloß passieren, dass ein Berliner das bayerische Nationalgericht so verhunzt? Um zur Praline zu werden, muss die "schön gekurvte Tellerzier" so einiges über sich ergehen lassen. Da hilft zum Runterspülen auch das beste Weißbier nicht. Doch das ist nicht die einzige fragwürdige Kreation des Berliners. Zum Artikel

Neues aus den Landkreisen: Bad Tölz-Wolfratshausen | Dachau | Ebersberg | Erding | Freising | Fürstenfeldbruck | München | Starnberg

© sz.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: