An dieser Stelle müssen wir mal Werbung machen für die Deutsche Bahn. Okay, nach dem x-ten Lokführerstreiktag ist das möglicherweise mühsam, aber es geht um eine wirklich wichtige Sache. Die Bahn hat für so etwas zwar bestimmt eine Tochtergesellschaft, in der ordentlich bezahlte Marketing-Leute arbeiten, aber wir sind da großzügig. Damit etwas vorangeht. Also, wir sprechen über den Pasinger Bahnhof. Wie alle Welt weiß, wurde der in den vergangenen Jahren saniert. Es gibt nun endlich Aufzüge und Rolltreppen, Bäckereien, Shops, sogar eine Bankfiliale. Die Aufhübschung war an der Zeit, vor allem, weil sich in Pasing direkt am Bahnhof die Arcaden niedergelassen haben. Das Einkaufszentrum zieht massig Leute an. Die meisten kommen mit der Bahn und bleiben auch im Umfeld von Arcaden und Bahnstation.
Irgendjemand hat mitgezählt: An die 120 000 Menschen sollen täglich den Bahnhof frequentieren, was ihn zum viertgrößten in ganz Bayern macht. Das ist furchtbar attraktiv, geradezu ideal für Außenwerbung. In der Fachsprache sagt man - wir haben das kurz recherchiert: "Die hohen Frequenzen und Wartesituationen der Passagiere geben den meisten Werbeformen am Bahnhof nicht nur viele Kontaktchancen, sondern auch eine weit überdurchschnittliche Kontaktintensität und -dauer." Überzeugt? Noch nicht? Dann müssen wir noch an den Gutmenschen appellieren: Wir suchen, besser: die Bahn sucht nach einem Sponsor, der seinen Namen auf einem Defibrillator lesen möchte. Seit langem ist ein solches Gerät, das im Ernstfall Leben retten kann, die Herzensangelegenheit der Pasinger Stadtteilpolitiker. Die hatten kürzlich von der Bahn erfahren, dass es erst eines Werbeträgers bedarf, ehe sich ein Defibrillator am Pasinger Bahnhof realisieren lässt. Also, fassen Sie sich ein Herz!