Das kleine Wiesnzelt unter diesem Namen gibt es schon länger, die passende Wirtschaft dazu fehlte noch. Aber nun haben Vater Lorenz, der auch Wirt des Spöckmeier beim Marienplatz ist, und Sohn Stefan Stiftl ihr Wirtshaus Zum Stiftl aufgemacht: im Tal 15, direkt an der Ecke zur Hochbrückenstraße, wo früher eine Bankfiliale war. Knapp 200 Plätze drinnen, noch einmal 130 draußen - das ist keine Eckkneipe mehr. Drinnen findet man viel helles und dunkles Holz, Bereiche zum ausführlichen Speisen in größerer Runde, aber auch kleinere Tische mit Barhockern für die schnelle Mahlzeit zwischendurch. "Pausenbrot" nennt sich das beim Stiftl, der ansonsten aus der hauseigenen Metzgerei beliefert wird, zum Beispiel mit Weißwürsten und Krustenbraten, wie sich das für ein bayerisches Wirtshaus gehört. Die Halbe Helles kostet für die Altstadt erfreuliche 3,90 Euro, das Weißbier 4,10 Euro, und für die Atmo gilt, was an der Wand geschrieben steht: "Wirtshaus ist da, wo man den Bauch nicht einziehen muss." So sei es (Tal 15, täglich 9-1 Uhr, freitags und samstags bis 3 Uhr früh, www.zum-stiftl.de, Telefon 23 88 65 22).
Bekanntlich beginnt ja in der kommenden Woche die Fußball-WM, und deshalb scheinen eher fußballferne Einrichtungen ihre Veranstaltungen auf vorher oder nachher verlegt zu haben. Das Restaurant Izakaya im Designhotel Roomers hingegen macht aus der Not eine Tugend und trumpft gerade jetzt mit seiner japanisch-peruanischen Fusionsküche auf. Schließlich spielen Japan und Peru auch in Russland mit, und so gibt es im Izakaya ein siebengängiges WM-Menü. Auf dem Teller unter anderem: Wolfsbarsch dünn geschnitten oder mit Moromi-Miso, Lachs-Tataki, Rindfleisch-Tabanyaki sowie Erdbeer-Cheesecake (Landsberger Straße 68, Reservierung unter Telefon 1 22 23 20 00, www.izakaya-restaurant.com).