Zeichen für Toleranz:Friedenskette durch die Münchner Innenstadt

Ob mit Kerze, Laterne oder Stirnlampe: Etwa 15 000 Münchner verbinden sich zur "Friedenskette der Religionen" quer durch Innenstadt. Sie setzen so ein Zeichen für Toleranz. Der Abend in Bildern.

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(Foto: Robert Haas)

Mit einer "Friedenskette der Religionen" setzen etwa 15 000 Münchner ein Zeichen des Friedens und der Toleranz. Fünf Kirchen verbindet sie miteinander, von der griechisch-orthodoxen Salvatorkirche im Norden, über die Ohel Synagoge und das Münchenr Forum für Islam, bis hin zu St. Matthäus im Süden.

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(Foto: Robert Haas)

Es ist eine ruhige Kundgebung, ohne Transparente und Reden. Die Aktion ist eine Idee von den Münchnerinnen Gisela Jahn (mit Hut) und Beatrix Jakubicka-Frühwald (dahinter) und - beide partei- und vereinslos. "Das ist ein stilles Zeichen heute für Toleranz und gegenseitigen Respekt", sagt Oberbürgermeister Dieter Reiter, der auch Schirmherr ist.

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(Foto: Robert Haas)

Ganz so viele Menschen wie 1992 sind es allerdings nicht, damals demonstrierten etwa 400 000 Menschen gegen Fremdenhass. Einmal quer durch die Münchner Innenstadt reiht sich diese Kette aus Kerzen, Taschenlampen und Laternen.

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(Foto: dpa)

Imam Benjamin Idriz, der sich für den Bau einer Moschee in der Münchner Innenstadt einsetzt, glaubt, dass die Lichterkette etwas verändern kann: "Ich bin mir aber sicher, dass solche Aktionen wie heute helfen. Es ist ein Zeichen des Zusammenhalts."

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(Foto: dpa)

Der Jakobsplatz vor der Synagoge füllt sich um kurz nach sieben, noch bevor die Aktion beginnt. Nahe St. Michael in der Fußgängerzone sind die Einkaufsflaneure um diese Zeit bereits in der Minderheit.

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(Foto: Robert Haas)

Gegen halb acht Uhr ist die Lichterkette geschlossen. Für eine Viertelstunde nur, das ist der Plan. Und so kommt es auch. Gegen 20 Uhr meldet die Polizei das Ende der Kundgebung.

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