Wettbewerb:Bastler und Forscher

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Team "Go Robot" mit Jiehua Wu, Pascal Märtin, Leon Volland, Elen Kudelkova, Kateryna Romasiuk, Annika Honel und Julius Van Voorden belegt Platz eins. (Foto: privat)

Zwei Teams des Ottobrunner Gymnasiums bei Robotik-Wettbewerb ganz vorn

Von Cristina Marina, Ottobrunn

Beim Regionalwettbewerb der First Lego League (FLL) in München haben am Wochenende die zwei Robotik-Mannschaften des Gymnasiums Ottobrunn Gold und Silber geholt. Die Goldmedaille gewann das Team "Go Robot": Die drei Mädchen und vier Jungen konnten sich gegen 23 Mitstreiter-Mannschaften aus der Region durchsetzen. Als Zweiter schloss das rein männliche Team "Robo Go" ab. Für das Spitzenergebnis sind die Lehrerinnen Gabriele Eggers und Barbara Knopp verantwortlich.

Die First Lego League ist ein Bildungsprogramm, das "Kinder und Jugendliche in einer sportlichen Atmosphäre an Wissenschaft und Technologie heranführt", um ihnen einen besseren Zugang zu naturwissenschaftlichen Fächern zu verschaffen. Die zum Wettbewerb antretenden Teams entwickeln gemeinsam Roboter und forschen zu einem jährlich wechselnden Wettbewerbsthema, diesmal: Wasser. Die Idee stammt von der US-amerikanischen Stiftung "First" und dem dänischen Spielzeughersteller Lego. Der Wettbewerb findet in vier Kategorien statt: Robot-Game - ein Spiel, in dem ein Lego-Roboter selbständig einen Parcours durchfährt; Robot-Design - da begutachtet die Jury den Bau eines Roboters; Teamarbeit; und nicht zuletzt Forschung.

Neben Konstruktion und Spiel erzielten die Ottobrunner Teams auch in der Kategorie "Forschung" beste Ergebnisse. Das Team "Robo Go" hatte sich mit dem Problem der bedarfsgerechten Bewässerung in der Landwirtschaft beschäftigt und ein System entwickelt, das den Landwirt über das Telefon benachrichtigt, wenn der Boden zu trocken wird. Das Team "Go Robot" hatte sich dem "virtuellen Wasserverbrauch" gewidmet. Denn jeder verbrauche für die Lebensmittel und Produkte, die er täglich kauft, insgesamt etwa 4000 Liter Wasser - eine ganze Menge, so die Begründung. Eine eigens entwickelte App zeigt nun auf der eigenen Einkaufliste das Land, in dem das Produkt mit geringstem Wasserverbrauch erzeugt wird, beispielsweise Süßkartoffeln in Argentinien.

Beide Mannschaften haben sich für die nächste Runde qualifiziert und treten am 24. Februar beim Semifinale in Regensburg an, wo sie um die Teilnahme am Europa-Finale spielen.

© SZ vom 19.01.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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