Unterhaching:Für jeden ein Gewinn

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Die Nachbarschaftshilfe richtet zum 40. Mal ihren Basar aus

Von Nadja Tausche, Unterhaching

Vor 30 Jahren kaufte sie hier das erste Fahrrad für ihre Tochter, heute arbeitet Susanne Herrmann ehrenamtlich im Team mit: Die Rede ist vom Basar der Nachbarschaftshilfe Unterhaching. Diesen März feiert der Traditionsverkauf seinen 40. Geburtstag. Kleidung, Bücher, Spielzeug - wenn sich die Hachinga Halle zwei Mal im Jahr füllt, dann richtig. 13 000 bis 15 000 Artikel werden jedes Mal verkauft, 40 ehrenamtliche Helfer kümmern sich um die Organisation.

Susanne Herrmann ist eine von ihnen. Vor etwa acht Jahren hat sie beschlossen, nicht mehr nur zu verkaufen, sondern mitzuarbeiten. "Es ist eine Kombination aus helfen wollen und dem tollen Team", sagt sie. Ihre Aufgabe ist es, die Artikel entgegenzunehmen. Diese geben die Verkäufer am Tag vor dem Basar ab. Herrmann und ihre Kollegen kontrollieren dann, ob sie in gutem Zustand sind, und sortieren alles auf die Tische. Auf jedem Tisch ist eine Kleidergröße zu finden, und jedes Kleidungsstück hat ein Schild: Da steht dann etwa "Jeans, Größe 140, 20 Euro".

Die Preise legen die Verkäufer dabei selbst fest, erklärt Ingeborg Strauß. Sie ist eine der beiden Leiterinnen des Basars. Jeweils 15 Prozent des Verkaufspreises gehen an die Nachbarschaftshilfe - die gibt das Geld dann zum Beispiel für die Feuerwehr aus, die zum Basar anrücken muss. Der Rest fließt in einen Topf, von dem alle Unterhachinger profitieren: "Die Nachbarschaftshilfe kümmert sich um das Gemeindewohl", sagt Strauß. Wenn jemand nicht mehr alleine einkaufen gehen kann oder einen Babysitter braucht, vermittelt die Nachbarschaftshilfe passende Helfer.

Für die Dauer des Basars müssen die Eltern keinen Babysitter organisieren. In einem sogenannten Kinderpark kümmern sich Helferinnen um die Kinder, damit sich die Eltern voll auf das Einkaufen konzentrieren können. Außerdem gibt es ab diesem Jahr eine Besonderheit: Schwangere Frauen können erstmals schon eine halbe Stunde früher in die Halle. "Es war für die Schwangeren manchmal schon sehr stressig mit der großen Menschenmenge", sagt Strauß.

Der Sommerbasar findet am Dienstag, 14. März, 9 bis 18.30 Uhr, und am Mittwoch, 15. März, 9 bis 13 Uhr, statt. Für schwangere Frauen mit Mutterpass ist der Einlass am Dienstag bereits um 8.30 Uhr. Verkäufer können sich eine rote Nummer zuteilen lassen: Die Zeiten dafür sind am Montag, 6. März, 9 bis 11 Uhr, sowie 18 bis 20 Uhr und am Dienstag, 7. März, 9 bis 11 Uhr , unter den Nummern 089/66 59 32 65 oder 089/61 18 09 28. Am darauffolgenden Montag zwischen 10 und 17.30 Uhr werden die zu verkaufenden Artikel abgegeben. Erlös und nicht verkaufte Artikel sind am Donnerstag, 16. März, von 15 bis 18 Uhr abzuholen.

© SZ vom 06.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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