Gute Nachricht für die Unterhachinger Feuerwehr sowie für Rettungssanitäter: Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung mehrere verkehrsregelnde Maßnahmen auf den Weg gebracht, um Engstellen für Einsatzfahrzeuge zu beseitigen - und das mit einem Kostenaufwand von lediglich 500 Euro.
So wird etwa auf der Südseite der Schulstraße in Höhe des Kultur- und Bildungszentrums (Kubiz) das bereits bestehende, zeitlich beschränkte, absolute Halteverbot in Richtung Westen für das gesamte Kubiz-Grundstück erweitert. Hier sei es schon mehrmals zu prekären Situationen gekommen, sagte Wolfgang Ziolkowski, der Leiter des Ordnungsamtes. In der St.-Alto-Straße zwischen Pestalozzi- und Jägerstraße sowie in der Robert-Koch-Straße werden die Zusatzzeichen "1. Dezember bis 31. März" entfernt, um ein ganzjähriges Halteverbot in diesen Bereichen zu erwirken. Schließlich wird noch in der Forststraße ab Hausnummer 46 in Richtung Westen bis zum Wendehammer ein absolutes Halteverbot angeordnet.
Mit seinem Beschluss hat der Gemeinderat dem Antrag von Sebastian Ruppert (SPD) entsprochen. Im Januar habe sich das Ordnungsamt unter Beteiligung des Sachgebietes Feuerwehr und einem Vertreter der Polizeiinspektion 31 zu einem Ortstermin getroffen. Alle Maßnahmen dienten dem Zweck, dass Rettungsfahrzeuge ohne zusätzliche Erschwernis beziehungsweise Gefahr zu ihrem jeweiligen Einsatzort gelangen könnten, hieß es dazu in der Sitzungsvorlage für den Gemeinderat.
Wie hinderlich falsch abgestellte Fahrzeuge bei Rettungseinsätzen sein können, hatte sich bei einem Brandalarm in der Grund- und Mittelschule gezeigt. Es war zwar nur ein kleiner Rauchschaden aufgetreten. Aber im Ernstfall, so klagten die Einsatzkräfte, hätten die in der Feuerwehrzufahrt abgestellten Fahrzeuge von Schülereltern ein großes Problem entfachen können.