Unterhaching:Ein kleines Fest geht immer

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SPD-Ortsverein gönnt sich zum 95. Geburtstag eine Brotzeit

Von Michael Morosow, Unterhaching

Im Jahr 2021 wird die Unterhachinger SPD im großen Stil ihren 100. Geburtstag feiern, mit umfangreichem Programm und vielen geladenen Gästen. Mehr als eine Nummer kleiner fällt das Fest aus, das die Sozialdemokraten an diesem Sonntag, 23. Oktober, zu ihrem 95. Geburtstag ausrichten. Im Ludwig-Specht-Saal an der Robert-Koch-Straße 7, wollen sie von 10 Uhr an "in kleinem Rahmen schon ein bisschen vorfeiern", wie der Ortsverein ankündigt.

Einen Sektempfang werde es auf jeden Fall geben, sagt Karin Radl, die Vorsitzende des Ortsvereins. Und anschließend Weißwürste, Wiener Würstchen, Brezn, Obazdn und Gespräche über alte Zeiten, dem Titel der Veranstaltung: "Politik und Brotzeit" entsprechend. Dazu eingeladen, so betont Karin Radl, seien nicht nur SPD-Mitglieder.

"Gut geht es uns", sagt die Vorsitzende und verweist nicht zuletzt auf die Größe des Ortsvereins, der mit mehr als 110 Mitgliedern der stärkste im Landkreis München ist. Und besonders freue sie sich darüber, dass im vergangenen Jahr drei tatendurstige junge Unterhachinger dazugekommen seien, die sich aktiv an der Vorstandsarbeit beteiligten.

Bürgermeister Wolfgang Panzer, auch ein Sozialdemokrat, werde kommen, persönliche Einladungen seien aber nicht verschickt worden, sagt Karin Radl. Auch nicht an den ehemaligen Bundesinnenminister Otto Schily, das bekannteste Mitglied des Ortsvereins. Schilys Wahlkreis war bekanntlich der Landkreis München gewesen, in dem er freilich nicht so oft zu sehen war. Aus den Augen verloren habe man sich aber keineswegs, "ab und zu schreiben wir uns", berichtet Radl, und anlässlich seiner 25- jährigen SPD-Zugehörigkeit im vergangenen Jahr hatte Schily zu seinem traditionellen Ayinger Weißwurstfrühstück eingeladen. Aber zum 100. Geburtstag werde Schily selbstverständlich eingeladen. Dann freilich wäre der ehemalige Minister bereits 89 Jahre alt. Ein junger Spund allerdings, verglichen mit Ludwig Specht, nach dem der Festsaal benannt ist. Specht starb 2006 im Alter von 101 Jahren.

© SZ vom 22.10.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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