Der Stromnetzbetreiber Bayernwerk ist neuer Namensgeber der Unterhachinger Sportarena am Utzweg und damit auch über Umwegen der lange ersehnte Geldgeber für die TSV-Volleyballer. Mehr als zwei Jahre nachdem sich der Versicherungskonzern Generali als Hauptsponsor zurückgezogen hat und damit das vorläufige Ende des Profi-Volleyballs in Unterhaching besiegelte, haben die Gemeinde und die Bayernwerk AG einen Dreijahresvertrag geschlossen. Über dessen finanziellen Umfang vereinbarten beide Seiten Stillschweigen.
Bürgermeister Wolfgang Panzer (SPD) sagte aber am Dienstag zur SZ, die Konditionen seien vergleichbar mit denen, die damals mit Generali ausgehandelt wurden. In einer Pressekonferenz im Januar würden Details zu der neuen Kooperation genannt, sagte Panzer, der nach eigenen Worten selbst bei dem Bayernwerk angeklopft hatte. Das Unternehmen sei dann direkt mit dem TSV in Kontakt getreten, um eine Zusammenarbeit auszuhandeln. Der Gemeinderat habe dem Vertrag mit dem neuen Sponsor zugestimmt, berichtete der Bürgermeister - und damit auch der dadurch entstehenden "Dreier-Koalition", bestehend aus Sponsor und Gemeinde als Vertragspartner und der TSV-Volleyballabteilung als Nutznießer.
Laut Panzer gibt die Gemeinde über die gemeindliche Sportförderung hinaus einen Teil der Einnahmen an die Volleyballer weiter, die nach dem Zwangsabstieg von der Bundesliga in die fünfte Spielklasse inzwischen wieder zwei Ligen höher spielen und drauf und dran sind, im nächsten Jahr zumindest sportlich in die Zweite Bundesliga aufzusteigen. Ob die Rückkehr in den Profisport tatsächlich gelingen wird, hängt wohl in erster Linie von der Höhe des Sponsorings ab, die entscheidend ist für einen Lizenzerhalt. Der langjährige Erfolgstrainer und Geschäftsführer des TSV Unterhaching, Mihai Paduretu, wollte am Dienstag mit Verweis auf die Pressekonferenz im Januar dazu keine Stellungnahme abgeben.