Unterföhring:Chaos bei der Post

SPD beantragt eigene Filiale im Bahnhof

Pakete, die sich bis unter die Decke stapeln, Kunden, die in langen Schlangen vor den Schaltern stehen: Die Postfiliale in einem Café am Unterföhringer S-Bahnhof platzt aus allen Nähten. Anlass für die SPD-Fraktion im Gemeinderat, sich der Sache anzunehmen. Die Sozialdemokraten beantragen, eine neue Ladeneinheit im Hauptportal des S-Bahnhofes für die Postgeschäfte zu schaffen.

Wie der neue SPD-Fraktionsvorsitzende Philipp Schwarz im Antrag an den Gemeinderat schreibt, soll das Gremium beschließen, die nördliche Freifläche im Hauptportal gegenüber der bisherigen Postfiliale zu einer eigenständigen Ladeneinheit ausbauen zu lassen. Diese solle dem Betreiber des Post-Cafés dann zur Pacht angeboten werden, schreibt die SPD. Alternativ könne man überlegen, im Bahnhofsgebäude grundsätzlich eine eigenständige Postfiliale zu etablieren.

Die SPD-Fraktion begründet ihrer Vorstoß damit, dass den Unterföhringern die aktuelle Lage so nicht mehr zuzumuten sei. Durch das Bevölkerungswachstum und die grundsätzlichen Steigerungen im Versandhandel würden immer mehr Pakete in der bestehenden Café-Postfiliale angeliefert. Die Päckchen könnten bereits seit längerer Zeit nicht mehr kundenfreundlich aufbewahrt werden, auch der Datenschutz ist ebenfalls nicht mehr gewährleistet, weil die Pakete herumlägen. Die Gemeinde soll nach Meinung der SPD hier schnell Abhilfe schaffen. Die Freifläche im nördlichen Bereich der Halle würde sich für eine eigenständige Postfiliale ohne Café-Betrieb anbieten, ist sich die Fraktion sicher.

© SZ vom 02.05.2017 / sab - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: