Die SPD Taufkirchen will sich mit einer neuen Satzung zukunftsfähig machen. Bei ihrer Mitgliederversammlung hat sie das überarbeitete Papier, das der Fraktionsvize im Gemeinderat, Matteo Dolce, als "Herzstück" des Ortsvereins bezeichnet, beschlossen. Hinzugefügt wurden eine Präambel sowie ein neuer Paragraf, der Taufkirchner Bürgern die Möglichkeit gibt, an den SPD-Ortsvereinsvorstand schriftlich Anträge zu politischen Sachfragen zu stellen.
Dolce, der die neue Satzung maßgeblich verfasst hat, sagte: "Darin stehen die Grundwerte, die uns verbinden, der eigentliche Grund, warum wir hier alle zusammensitzen und Politik machen. Deswegen ist es wichtig, sich regelmäßig damit auseinander zu setzen." Es gehe um die simple und doch auch sehr schwierige Frage: Wofür stehen wir eigentlich? Um ins Bewusstsein zur rufen, wofür die SPD stehe, wurde auch eine in der alten Fassung nicht vorhandene Präambel hinzugefügt, die von Anfang an klar stellen soll, dass die Sozialdemokraten in Taufkirchen "Menschen verschiedenster Glaubens- und Denkrichtungen vereinigt, die sich zu Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität, zu gesellschaftlicher Gleichheit von Mann und Frau und zur Bewahrung der natürlichen Umwelt bekennen". Obersters Ziel aller Mitglieder solle sein, auf die Verwirklichung einer friedlichen und toleranten Gesellschaft hinzuwirken und den sozialen Ausgleich zu fördern. Besonderen Wert haben Dolce und seine Mitstreiter auf den SPD-Bürgerantrag gelegt. Damit soll jeder Taufkirchner die Möglichkeit bekommen, "Politik direkt und stetig mitzugestalten". Dolce stellt allerdings klar: "Dabei handelt es sich natürlich nicht um einen Bürgerantrag im Sinne der Gemeindeordnung, sondern um einen Service der SPD."
Als Vorsitzende wiedergewählt wurde Birgit Schmidl, deren Stellvertreter sind Anke Liebsch und Michael Schanz. Ebenfalls einstimmig votierten die Mitglieder für Alfred Widmann als Kassierer und Matteo Dolce als Schriftführer.