Verkehr:Taufkirchen setzt auf E-Mobilität

CSU, SPD, Grüne und FDP wollen gemeindliches Stromfahrzeug und Ladestationen

Verringerte Schadstoffemissionen und weniger Lärm soll es vom kommenden Jahr an geben, wenn Taufkirchner Gemeindebedienstete im Auftrag der Verwaltung unterwegs sind. Denn geht es nach den Gemeinderatsfraktionen der CSU, SPD, Grünen und FDP, wird 2016 ein Elektrofahrzeug als Ersatz für ein ausgemustertes Fahrzeug für den Fuhrpark angeschafft, mit dem "ein Beitrag zur Förderung der E-Mobilität" geleistet werden soll, wie es in einem gemeinsamen Antrag heißt. Zudem fordern die Kommunalpolitiker zwei öffentlich zugängliche Lademöglichkeiten für Ökostrom.

Die Fraktionen verweisen auf die steigende Nachfrage nach E-Mobilität, langsam, aber stetig verbuche die Autoindustrie einen steigenden Absatz bei Elektrofahrzeugen, schreibt die SPD in einer Pressemitteilung. Sie räumt allerdings auch ein: "Dass die Umsatzzahlen nach wie vor höher ausfallen könnten, ist nicht zu bestreiten." Dennoch sei man überzeugt, dass dieser Antriebsart in Zukunft eine immer höhere Gewichtung beigemessen werde. Der Zweite Bürgermeister Alfred Widmann (SPD) sagte: "Durch den gemeinsamen Antrag schaffen wir die Grundlage, um unseren Fuhrpark zukunftsfähig zu halten und ganz nebenbei tun wir auch etwas für die Umwelt."

Die Nutzung der E-Tankstellen, von denen eine am Bahnhof errichtet werden soll, könnte nach Vorstellung der Fraktionen kostenlos angeboten werden. Zwar hätte die Erfahrung in Unterhaching gezeigt, dass solche Angebote bislang nur wenig genutzt werden und die Zahl der Ladevorgänge noch gering sei. Doch davon wollen sich die Taufkirchner nicht abschrecken lassen, denn: Solange kein ausreichendes Netz an E-Tankstellen vorhanden sei, würden nur wenige Menschen ein Elektrofahrzeug kaufen.

© SZ vom 18.06.2015 / hilb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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