Taufkirchen:Pädagogisch sinnvoll

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Taufkirchen will Solaranlagen auf den Dächern der Kindergärten

Die Gemeinde Taufkirchen will die Nutzung von Solarenergie fördern und stellt die Dächer von Kindergärten zur Errichtung von Fotovoltaikanlagen zur Verfügung. Nachdem im März die Anlage auf dem Köglhaus in Betrieb gegangen war, beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den Bau weiterer Anlagen auf den Kitas St. Johannes und Wawuschel am Postweg sowie St. Georg I am Lindenring. Die Verwaltung soll nun bei verschiedenen Anbietern Angebote einholen.

In Hinblick auf die Energievision 29++ des Landkreises hält man es in Taufkirchen für sinnvoll, auch ohne wirtschaftlichen Nutzen klimaschonende Energien zu fördern. Die Gemeinden hätten hier eine wichtige Vorbildfunktion, heißt es in der Beschlussvorlage der Verwaltung. Bei dem ersten Projekt am Köglweg hat die Gemeinde als Gebäudeeigentümerin das Dach kostenlos zur Verfügung gestellt. Errichtet wurde die Anlage von dem Unternehmen "Solar für Kinder". Die 29 Kilowatt peak (kWp) große Anlage versorgt den Kindergarten im Köglhaus direkt mit dem umweltfreundlichen Strom aus Sonnenenergie und deckt so etwa die Hälfte des gesamten Strombedarfs des Trägervereins Integra. Bei den nun neu ins Boot geholten Kindergärten ist die Gemeinde Taufkirchen selbst der Vertragspartner.

Im Köglhaus werden die Kinder von der Firma "Solar für Kinder" umweltpädagogisch zum Thema Energie und Strom begleitet. Die Geschäftsführerin von Integra, Brigitte Buchholz, zeigte sich erfreut: "Wir waren ohnehin auf der Suche nach einem Anbieter für umweltfreundlichen Strom. Da kam das Projekt wie gerufen", sagte sie bei der offiziellen Inbetriebnahme der Anlage. Martin Augustin, Geschäftsführer von Solar für Kinder, sagte: "Wir haben gemeinsam ein sehr schönes Projekt umgesetzt, wir freuen uns auf eine lange, gute Zusammenarbeit." Taufkirchens Bürgermeister Ullrich Sander (parteifrei) sprach von einer "problemlosen Umsetzung einer ökologisch, wirtschaftlich und pädagogisch sinnvollen Lösung".

© SZ vom 05.04.2017 / hilb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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