Wie sieht es eigentlich in einer Pathologie aus? Und wer kümmert sich im Hofbräuhaus um Stammgäste? Die Volkshochschule Taufkirchen bietet an fünf Terminen im ersten Halbjahr Einblicke in besondere oder weniger bekannte Orte des Münchner Stadtbildes. Begleitet wird die Führungsreihe "Bitte eintreten: Unterwegs in München" von dem ehemaligen Leiter der VHS, Anton Rottenkolber.
Der Autor des Buches "Mein Leben mit den Toten" und Präparator Alfred Riepertinger führt am Donnerstag, 21. April, durch die Pathologie der Universität München, wozu gute Nerven sicher nicht schaden können. Auf seinem Tisch lagen bereits über 25 ooo Tote, darunter auch die Leichen von Franz Josef Strauß und Rudolph Moshammer. Etwas lebendiger geht es hingegen in einem der Münchner Traditionsgebäude zu: Am Donnerstag, 12. Mai, können die Besucher einen Einblick in das tägliche Geschehen des Hofbräuhauses bekommen, dessen Geschichte zurück bis zu dem durstigen Hofstaat von Herzog Wilhelm V. im Jahre 1589 reicht. Neben der heutigen Logistik eines solch großen Wirtshauses wird auch die Betreuung der Stammtische und der vielen ausländischen Gäste erklärt.
Am Donnerstag, 16. Juni, lernen die Teilnehmer in der zentralen Autobahnleitstelle, wie der Verkehrsfluss auf den bayerischen Autobahnen gesteuert wird. Dabei muss nicht nur jede Störung beobachtet werden, sondern auch der Verkehr gelenkt und alle Lichtzeichenanlagen überwacht werden. Die Führungsreihe "Bitte eintreten: Unterwegs in München" endet am Donnerstag, 14. Juli, mit einem Besuch des traditionsreichen Münchner Marionettentheaters an der Blumenstraße. Vor über 115 Jahren gründete "Papa Schmid" das Theater, um den Kindern im Gegensatz zur wilden Jahrmarktunterhaltung schickliche, religiöse und sittliche Stücke näher zu bringen. Alle fünf Veranstaltungen finden jeweils von 10 bis 12 Uhr statt und kosten insgesamt 38 Euro. Anmeldungen sowie weitere Informationen gibt es bei der VHS Taufkirchen unter 089/6 14 51 40 oder auf www.vhs-taufkirchen.de und per E-Mail über info@vhs-taufkirchen.de.