Straßlach-Dingharting:Sportverband fördert Flutlicht

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SV Straßlach muss allerdings einige Voraussetzungen erfüllen

Von Iris Hilberth, Straßlach-Dingharting

Wenn es dunkel wird in Straßlach-Dingharting, dann muss gezwungenermaßen auch der Fußball ruhen. Insbesondere in den Wintermonaten geschieht das zur einer Uhrzeit, zu der einige Mannschaften allzu gerne noch trainieren würden, aber durch die fehlende Flutlichtanlage auf dem Hauptplatz zur Pause gezwungen werden. Zwar ist der Nebenplatz beleuchtet, doch der reicht schon lange nicht mehr aus für die inzwischen drei Herren-, neun Jugend- und zwei Freizeitteams. Auch ist die Anlage alt und funktioniert nicht mehr zuverlässig. Zudem hat der Nebenplatz nicht die zugelassenen Maße für Spiele im Erwachsenen- oder älteren Jugendbereich. Jetzt bekommt der SV Straßlach eine Flutlichtanlage für den Hauptplatz. Und die Gemeinde kann sich sogar über einen Zuschuss vom Bayerischen Landessportverband (BLSV) freuen.

Der Gemeinderat hatte bereits im vergangenen Dezember der neuen Beleuchtung zugestimmt. Die Kommunalpolitiker sahen ob der gestiegenen Mitgliederzahlen des Vereins die Notwendigkeit für eine zusätzliche Flutlichtanlage und wollten die Qualität der Sportanlagen verbessern. Weil die Verwaltung aber zunächst nicht wusste, dass der BLSV in seinem Fördertopf auch Geld für neue Flutlichtanlagen bereit hält, wollte die Gemeinde die gesamten 63 000 Euro für die sechs Masten mit zwölf Leuchten und mindestens 200 Lux locker machen. Hinzu kommen noch 7000 Euro für die notwendigen Starkstromarbeiten. Die Suche nach einem geeigneten Ingenieurbüro für die Umsetzung der Pläne gestaltete sich allerdings schwierig, daher nahm die Verwaltung Kontakt zum Landessportbund auf - und erfuhr so von der möglichen Förderung. 20 Prozent werden vom BLSV übernommen, allerdings gibt es hierzu einige Voraussetzungen, die in Straßlach erst noch erfüllt werden müssen, bevor das Geld fließt. Dies hat der Gemeinderat in seiner Sitzung vergangene Woche in die Weg geleitet.

So wird nun der Sportverein selbst als Bauherr auftreten, einen Zuschuss der Gemeinde erhalten, aber mindestens einen Eigenanteil von zehn Prozent aufbringen. "Der Verein hat bereits zugesagt 10 000 Euro aus eigenen Kasse beizusteuern", sagte Bürgermeister Hans Sienerth (parteifrei). Auch muss der Verein einen Grundstücksnachweis erbringen, also Eigentümer, Erbbauberechtigter oder Pächter der Fläche sein. Dies war in Straßlach-Dingharting bislang nicht der Fall, und so beschloss der Gemeinderat, mit dem Verein einen Pachtvertrag mit einer Laufzeit von mindestens 25 Jahren abzuschließen.

© SZ vom 03.05.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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