Straßlach-Dingharting:Halteverbot wird ausgeweitet

Es ist nicht das erste Mal, dass die Mühlstraße den Straßlacher Gemeinderäten Bauchschmerzen bereitet. Vor nicht allzu langer Zeit haben sie an der kleinen S-Kurve beidseitig Halteverbotsschilder anbringen lassen, damit die bei Fahrradfahrern beliebte Straße übersichtlich bleibt und nicht allzu verengt wird. Das Problem wurde dadurch aber nicht behoben, sondern verschoben. Nun stehen die Autos von einzelnen Anliegern hinter den Verbotsschildern weiter unten Richtung Mühle. Deshalb beschloss der Gemeinderat am Mittwochabend, die Halteverbotsschilder beidseitig weiter bis zur Mühlstraße 28 zu verlängern.

Die umliegenden Nachbarn hatten sich bei der Gemeinde beschwert. Die Autos seien so nah an Einfahrten abgestellt, dass beim Herausfahren der Blick nach links völlig versperrt bleibe, steht in dem Beschwerdebrief. Vor allem schnelle Fahrradfahrer könne man nicht rechtzeitig sehen. Lange diskutierten die Kommunalpolitiker, welche Lösung wohl die beste sei. Peter Schneider (UWV) wollte das Gespräch mit den Anliegern suchen. "Wir müssen an deren Vernunft appellieren, dass sie sich toleranter und kooperativer zeigen müssen. Sie sollen auf ihren großen Grundstücken selber Stellplätze schaffen." Florian Zweckinger (CSU) findet weitere Parkverbote ebenfalls nicht richtig. Man müsse das Problem da anpacken, wo es sitzt. Das sehen zwar Bürgermeister Hans Sienerth (parteifrei)und Leonhard Schlieckenrieder (Grüne) auch so, aber beide sind einer Meinung: "Wenn kein Druckmittel vorhanden ist, interessiert es die Leute nicht", betonte Schlickenrieder.

© SZ vom 13.05.2016 / lja - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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