Schulbauprogramm:Schulen aus Rücklage finanziert

Die Gemeinde Aschheim will möglichst keine Kredite aufnehmen, um das umfangreiche Schulbauprogramm in den kommenden Jahren abzuarbeiten. Das hat sich der Gemeinderat offiziell auf die Fahnen geschrieben.

Angesichts dreier großer Projekte haben die Nachbarkommunen Aschheim, Kirchheim und Feldkirchen, die im Zweckverband Staatliche weiterführende Schulen im Osten des Landkreises verbunden sind, ein entsprechendes Finanzierungskonzept entwickelt. Aschheim setzt dabei an erster Stelle auf eine klare Priorisierung der drei Projekte: Zuerst soll die Realschule am Ort erweitert werden, voraussichtlich in den Jahren 2019 und 2020. Ebenfalls 2019 beginnen sollen die Arbeiten für den Neubau des Kirchheimer Gymnasiums, der das bestehende Schulhaus ersetzen wird. Als drittes Großprojekt steht das neue Gymnasium an, das in Aschheim unweit der Realschule entstehen soll.

Diese drei Posten bringen für die Verbandsgemeinden und den Landkreis Kosten im dreistelligen Millionenbereich mit sich. Welcher Anteil am Ende auf die einzelnen Kommunen entfällt, steht noch nicht fest, da viele Einflussgrößen noch unklar sind - etwa die tatsächlichen Baukosten, die konkrete Ausstattung der Schulen oder die Schülerzahlen. Festlegen aber will Aschheim die Grundpfeiler seiner Finanzierung. "Wir wollen das möglichst ohneSchulden bewerkstelligen", gab Bürgermeister Thomas Glashauser (CSU) als Losung dafür aus. Das bedeutet, dass die Gemeinde in Gänze auf ihre Rücklagen zugreifen wird. Sind diese aufgebraucht, soll der Zweckverband Kredite aufnehmen.

© SZ vom 06.12.2017 / gna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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