Putzbrunn:Jagdszenen im Truderinger Wald

Eine beunruhigende Begegnung hatte eine SZ-Leserin an Silvester: Beim Spaziergang auf dem Friedrich-Panzer-Weg im Truderinger Wald erlebte sie, "dass völlig ungesichert und ohne Warnhinweise eine Treibjagd auf Hasen stattfand". Wegen des schönen Wetters seien viele Familien mit Kleinkindern unterwegs gewesen, dazwischen "mindestens zwanzig Jäger mit Gewehren und eine ähnlich große Anzahl an brüllenden Treibern". Johannes Mayer vom Münchner Kreisverwaltungsreferat bestätigt die sogenannte Gesellschaftsjagd mit 13 Jägern und vier Treibern. Dabei handelte es sich jedoch laut Mayer nicht um eine Treibjagd. Nach dem Jagdgesetz bedürfe es dafür mehr als vier Treiber. Eine Genehmigungs- oder Anmeldepflicht für eine solche Jagd bestehe nicht. Diese sei aber der Polizei vorab angekündigt worden. Dem Jagdpächter zufolge gab es bisher nie Probleme mit der Bevölkerung. Die Jäger suchten sich für die Jagd Bereiche aus, die von der Öffentlichkeit kaum frequentiert würden. Tauchten Personen auf, werde nicht geschossen. Bei der Begegnung auf dem Friedrich-Panzer-Weg hätten sich die Jäger zudem bereits auf dem Rückweg befunden. Zu keinem Zeitpunkt, so das Kreisverwaltungsreferat, habe eine Gefahr bestanden.

© SZ vom 04.01.2018 / gru - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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