Pullach:Pullacher hadern mit neuer Ampelschaltung

Von Melanie Artinger, Pullach

Die Schaltung der Ampelanlage an der Kreuzung von Pater-Rupert-Mayer- und Richard-Wagner-Straße lässt den Pullacher Gemeinderäten keine Ruhe. Mit der "intelligenten" Schaltung, die auf sich nähernde Objekte reagierte, jedoch nicht immer ganz einwandfrei funktionierte, waren sie nicht zufrieden. Deshalb wurde die Ampel zunächst probeweise abgeschaltet. Nachdem dies bei den Bürgern auf Ablehnung stieß, beschlossen die Gemeinderäte die Umstellung auf eine simple Schaltung, die nur auf Anforderung reagiert.

Damit wollen sich jedoch jetzt auch nicht alle abfinden. "Das, was die Ampel jetzt macht, ist bestimmt nicht das, was wir wollten", sagte Andreas Most (CSU) in der jüngsten Sitzung. Am ersten Schultag habe er selbst beobachtet, wie die Ampel die Kinder verwirre. Durch die lange Wartezeit würden die Kinder ungeduldig und gingen schließlich bei Rot über die Straße, sagte Most. Doch genau diese Schaltung habe das Gremium zuletzt bestimmt, widersprach Bauamtsleiter Peter Kotzur, der vor dem Beschluss genau dieses Szenario vorhergesagt hatte. Bis die Fußgänger Grün erhalten, die die Richard-Wagner-Straße überqueren wollen, vergingen 24 Sekunden. Über eine vernünftigere Ampelschaltung soll demnächst der Verkehrsausschuss des Pullacher Gemeinderates diskutieren.

© SZ vom 23.09.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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