Pullach:Open-Air-Kino und Grillplätze

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Pullacher Jugendliche wollen ihre Ideen für die Ortsentwicklung weiter ausarbeiten

Die Jugendlichen in Pullach haben viele Wünsche und mindestens ebenso viele Ideen, wie man diese umsetzen könnte. Das hat sich Anfang der Woche bei der Jugendbürgerversammlung gezeigt, als knapp 50 Jugendliche sich im Bürgerhaus in kleinen Arbeitsgruppen zusammen mit Mitarbeitern der Freizeitstätte Freiraum und der Arbeitsgemeinschaft Urbanes Wohnen, die die Bürgerbeteiligung für den Ortsentwicklungsplan organisiert, mit unterschiedlichen Themenfeldern befassten.

Ein Thema waren Treffpunkte. Dabei stellten die Jugendlichen fest, dass die Isar in ihrer Freizeit eine große Rolle spielt, sie dort jedoch gern mehr Möglichkeiten hätten. So wünschten sie sich etwa fest installierte Grillplätze, einen Kiosk und eine legale Mountainbike-Strecke. Im Ort findet der neu gestaltete Skatepark bei den Pullacher Jugendlichen großen Anklang, allerdings wünschen sie sich mehr Mülleimer sowie eine bessere Beleuchtung und würden zudem gerne die graue Betonmauer zum BND-Gelände mit professionellen Graffiti gestalten, etwa im Rahmen eines Wettbewerbs. Beim Sportangebot vermissen sie eine Boulder- oder Kletterwand, auch ein temporäres Soccer-Five-Feld am Kirchplatz mit Kleinturnieren wurde vorgeschlagen. Auch bekräftigten die Jugendlichen ihren Wunsch, in Pullach ein Open-Air-Kino zu veranstalten. Als Standort wurde die Wiese oberhalb der Tiefgarage vorgeschlagen.

Eine Gruppe befasste sich mit dem von vielen Jugendlichen ersehnten Jugendbürgerhaus, einem Gebäude für Veranstaltungen, mit festem Programm und als offener Treff nutzbar, das auch im Ortsentwicklungsplan berücksichtigt werden soll. Deutlich wurde zudem das Bedürfnis, die minderjährigen Flüchtlinge, die derzeit in der Burg Schwaneck wohnen, in die Jugendaktivitäten im Ort zu integrieren: Man könne gemeinsam Sport treiben, Turniere organisieren, eine gemeinsame Weihnachts- oder Faschingsfeier veranstalten und miteinander kochen, um die Kultur des anderen kennenzulernen. Die Projektgruppe entwickelte auch die Idee, einen Ortsplan für die jugendlichen Flüchtlinge zu gestalten, den sie auch im Internet oder auf dem Smartphone nutzen könnten.

"Die Zeit hat eigentlich nicht ausgereicht für die vielen Ideen", sagt Jugendreferent Martin Eibeler (FDP). Deshalb will das Pullacher Jugendforum um Moritz Alkofer, Yann Kippe, Benedikt Englisch und Leon Hösch die Projektideen nun mit möglichst vielen Interessenten weiter konkretisieren - bei einem Treffen im Freiraum am Samstag, 5. Dezember. Die Uhrzeit steht noch nicht fest, wird aber bald von der Gemeinde bekannt gegeben.

© SZ vom 13.11.2015 / aip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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