Pullach:Gemeinde lässt die Hecken stutzen

In Pullach gibt es immer wieder Anwohner, die es versäumen, ihr Grün ordentlich zurückschneiden. Die Kommune wird künftig härter gegen diese Grundstückseigentümer vorgehen, die ihre Hecken, Bäume und Sträucher auf öffentliche Flächen wachsen lassen. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich beschlossen. Die Verwaltung wurde beauftragt, auf die betroffenen Eigentümer zuzugehen und "im rechtlich möglichen Rahmen den Rückschnitt durchzusetzen". Dieser könne, sollte der Eigentümer die nötigen Fristen verstreichen lassen, auch von der Gemeinde vorgenommen werden. Unerlaubter Überwuchs der Bepflanzung behindere die Fußgänger und mache mancherorts sogar eine Benutzung des Gehwegs unmöglich, hieß es in der Begründung. Dies sei vor allem bei Schulwegen nicht zu tolerieren.

Ebenso soll die Gemeinde nach einstimmigem Beschluss gegen Einfriedungen vorgehen, die nicht dem Bebauungsplan entsprechen. Betroffen sind etwa Sichtschutzanlagen wie Matten und geschlossene Konstruktionen, aber auch zusätzliche Hecken und Gehölze, die hinter bebauungsplankonformen Zäunen zum Sichtschutz gepflanzt wurden.

Bei einem Verstoß gegen die Einfriedungssatzung habe die Gemeinde allerdings weniger Handhabe, erläuterte Bürgermeisterin Susanna Tausendfreund. "Wir müssen das dann dem Landratsamt melden, das für die weiteren Schritte zuständig ist."

© SZ vom 07.10.2015 / aip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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