Pullach:Der Ampelknopf muss gedrückt werden

Von Melanie Artinger, Pullach

Etwa 2000 Autofahrer fahren jeden Tag über die Kreuzung Richard-Wagner- und Pater-Rupert-Mayer-Straße in Pullach. Auch viele Schüler der Tagesheimschulen und der nahen Grundschule führt ihr Schulweg hier vorbei. In der Vergangenheit hat die Ampelschaltung an dieser Stelle aber viele Schüler und Eltern besorgt und auch verärgert. Die Ampel leuchtete überhaupt nur, wenn jemand den Knopf betätigte. Schüler ließ das oft ungeduldig und verwirrt zurück. Der Pullacher Gemeinderat verkündet nun, man habe hoffentlich eine Lösung gefunden. Die Ampelanlage wird in Zukunft an Schultagen durchgehend von sieben bis 18 Uhr in Betrieb sein. Die Hauptrichtung des Autoverkehrs hat dann Grün, die Nebenrichtung sowie Fußgänger können über Induktionsschleifen und Knopf Grün anfordern.

Diese Ampel sei eine "technische Anlage mit vielen Möglichkeiten" erläuterte der Leiter Abteilung Bautechnik, Peter Kotzur. Doch der Kameratechnik, die zwar weit verbreitet ist, in der Vergangenheit aber schließlich auch nur zu unvorhersehbaren Rotphasen für die Autofahrer führte, wollte das Gremium keine zweite Chance mehr geben. Die gewählte Schaltung durch die Passanten sei eben zuverlässiger. Die Anforderungszeit für das Fußgänger-Grünlicht beträgt fortan maximal sechs Sekunden.

© SZ vom 10.04.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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