Immer wieder ploppte das Thema hoch, jetzt ist ein Ende in Sicht: Die in die Jahre gekommene Ferdinand-Leiß-Halle in Ottobrunn soll für 8,5 Millionen Euro saniert werden. Der Bauausschuss des Gemeinderats hat am Montag das Vorhaben mit großer Mehrheit als Empfehlung an den Gemeinderat beschlossen.
Eine große Maßnahme wird die Erneuerung des Dachs der Versammlungsstätte sein. Es soll durch eine luftige Holzkonstruktion ersetzt werden in der Form eines so genannten Tonnendachs, bei dem die Ränder herunter gezogen sind. Beim jetzigen Dach wurde Spannbeton mit Spannstahl verwendet, bei dem Korrosionsgefahr besteht. Laut Bauamtsleiter Werner Müller diskutierten die Gemeinderäte, ob es nicht wirtschaftlicher sei, wieder mit Spannbeton zu arbeiten. Die Architekten hätten aber dargelegt, dass die Holzkonstruktion die wirtschaftlichste Variante sei. Zudem soll der Hallenboden entfernt und ein neuer gelegt sowie Sportgeräte neu angeschafft werden. An der Ostfassade ist außerdem ein zweigeschossiger Anbau vorgesehen.
In zwei Punkten gingen die Gemeinderäte über den Beschlussvorschlag der Rathausverwaltung hinaus. So sollen die ausfahrbaren Tribünen nicht nur überarbeitet, sondern komplett erneuert werden. Das verursacht Zusatzkosten von 50 000 Euro. Diskutiert wurde auch über die Anzahl der Duschen. Der Vorschlag der Verwaltung sah vor, die jetzige Anzahl von 72 auf 50 zu reduzieren. Wie Bauamtsleiter Müller berichtet, war es den Gemeinderäten aber wichtig, die 72 beizubehalten und zu erneuern, weil man der Meinung war, dass 50 zu wenig seien. Das ergibt Zusatzkosten in Höhe von 75 000 Euro. Die ursprüngliche Planung hatte für die gesamte Sanierung Kosten von 8,33 Millionen Euro vorgesehen, durch die zwei Zusätze belaufen sie sich nun auf etwa 8,5 Millionen Euro. Mit den Bauarbeiten soll im April 2018 begonnen werden.