Ottobrunn:Bewohner ohne Parkplätze

Stellflächen in der Zaunkönigstraße gehören zum Laden

In Zusammenhang mit dem geplanten Bau von zwei Häusern für Flüchtlinge an der Zaunkönigstraße 15 in Ottobrunn gibt es Differenzen um die dortigen Parkplätze. Bürgermeister Thomas Loderer (CSU) sagte jüngst im Bauausschuss, dass durch das Bauprojekt keine Stellplätze verloren gingen, die dem Wohnbereich zugeordnet seien. Dem widerspricht nun eine Anwohnerin.

Konkret geht es um die 20 Stellplätze vor dem Flachbau, der früher als Laden genutzt wurde. Werden die beiden Häuser für Flüchtlinge so gebaut, wie es der Bauausschuss jüngst genehmigte, wird auch der Bereich der Parkplätze überbaut. "Die Behauptung, es gingen keine Stellplätze verloren, ist falsch", sagt Anwohnerin Helga Winkler, die lange als Angestellte in dem Geschäft gearbeitet hat. Zum Laden hätten immer fünf Stellplätze gehört. Die anderen 15 seien seit 50 Jahren an die Bewohner vermietet gewesen. Das sei so gewesen bis die Eigentümerfamilie Eichbauer 2015 den Parkplatz zusperrte, weshalb die Bewohner der Zaunkönigstraße 9, 11 und 13 dann keine Stellplätze mehr hatten.

Rein rechtlich sieht es aber offenbar anders aus: Alle 20 Stellplätze sind Bestandteil der Baugenehmigung für den Ladenbau aus dem Jahr 1966, wie die Ottobrunner Bauverwaltung mitteilt. Es sei Privatsache, ob die Familie Eichbauer die Plätze vermiete oder nicht.

© SZ vom 01.03.2017 / dabo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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