Ottobrunn:Auch Maradona kommt

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Die Fußballschuhe stehen bereit. An diesem Samstag werden sie einige prominente Sportler in Ottobrunn schnüren. (Foto: dpa)

Beim "Münchner Legendenspiel" treffen einstige Fußballgrößen auf aktive Sportler.

Von Stefan Galler, Ottobrunn

Ein paar Tage vor dem großen Event sind die Organisatoren noch immer unter Hochspannung. Lothar Traub etwa hetzt von Termin zu Termin. Dazwischen steht sein Telefon nicht still. Bittere Absagen, überraschende Zusagen, alles dabei. Doch die Prominenten, die seiner Anfrage entsprechen und für einen wohltätigen Zweck die Kickstiefel schnüren, sind eindeutig in der Überzahl. "Wir haben eine Riesenauswahl an Super-Fußballern und anderen bekannten Mitstreitern am Start", sagt Traub. Dem Münchner Legendenspiel an diesem Samstag im Ottobrunner Sportpark steht daher nichts im Weg.

Die beste Nachricht für alle kleinen Fußballanhänger: Die Teilnehmer werden vor und auch nach dem Spiel für Autogramme und Fotos zur Verfügung stehen. "Wir bauen keine Zäune auf", verspricht Organisator Traub. "Bei uns können die Kids ihre Stars hautnah erleben." Das sind etwa Biathlon-Olympiasieger Michael Greis, Alpin-Skifahrer Linus Strasser, Kickbox-Weltmeister Jonny Keta und Radiomoderator Jan Herold. Die Moderation auf dem Spielfeld übernimmt der ZDF-Schiedsrichter-Experte Urs Meier aus der Schweiz.

Mehrere Dutzend ehemalige Fußball-Profis

Und dann sind da natürlich noch mehrere Dutzend ehemalige Fußball-Profis, etwa die früheren Unterhachinger Matthias Lust, Markus Oberleitner oder Darius Kampa. Ehemalige Sechziger wie Benny Lauth, Thomas Riedl, Bernhard Winkler, Thomas Miller, Torben Hoffmann, Peter Pacult, Jürgen Korus oder Slobodan Komljenovic. Und Ex-Bayern wie Hansjörg Butt, Oliver Kreuzer, Bernd Dreher oder Pablo Thiam. Weitere frühere Bundesligaspieler wie Maurizio Gaudino (Stuttgart, Frankfurt), Martin Groth (HSV), Carsten Ramelow (Leverkusen), Sammy Sané (Wattenscheid), Martin Driller (Nürnberg) oder Michael Thurk (Mainz) sowie der bisherige Darmstädter und neue Augsburger Trainer Dirk Schuster haben ebenfalls fest zugesagt. Für gute Laune dürften zudem Ex-Nationalspieler Jimmy Hartwig und Abi Atici, das laut Veranstaltern "weltweit einzig autorisierte Double von Diego Maradona" verantwortlich sein.

Jimmy Hartwig (Mitte), hier beim Münchner Nationencup, soll auch in Ottobrunn für gute Laune sorgen. (Foto: Stephan Rumpf)

Lothar Traub, der gemeinsam mit den Brüdern Ralf und Klaus Taupert sowie dem früheren Pressesprecher der Spielvereinigung Unterhaching, Markus Sieger, das Legendenspiel organisiert, hofft auf gutes Wetter: "Damit steht und fällt natürlich der Erfolg, aber wir haben schon 300 Karten im Vorverkauf abgesetzt, das Interesse ist groß. Und wenn die Hütte voll ist, dann wird es eine sensationelle Stimmung geben." Der gastgebende TSV Ottobrunn mache jedenfalls "einen super Job", wie Traub betont.

Grüne und violette Trikots

Der Eintritt kostet sieben Euro, Kinder bis 15 Jahre kommen umsonst rein. Start des Kinderprogramms mit Lebendkicker, Hüpfburg, Zauberer und Torwandschießen ist um 14 Uhr, um 15 Uhr bestreiten die U9-Talente des TSV Ottobrunn und des FC Bayern ein Vorspiel. Von 16 Uhr an werden die Spieler vorgestellt, Anpfiff des Legendenspiels ist um 17 Uhr. Nach der Partie steigt dann noch die große Tombola-Verlosung: Es geht um ein Auto, das der Gewinner ein Jahr lang kostenfrei nutzen kann. Vom Reingewinn profitieren die Stiftung "Kleine Hilfe", die Kindernothilfe, die Montessori-Schule in Hohenbrunn und die Jugendabteilung des TSV Ottobrunn.

Bei allem Stress haben die Veranstalter bei der Vorbereitung des Events, das bereits zum vierten Mal im Großraum München, aber erstmals in Ottobrunn stattfindet, jede Menge Spaß. Um den Bayern-Sechzig-Konflikt zu umgehen, gebe es diesmal keine roten und blauen Trikots, sondern grüne und violette. Nur Peter Pacult bekomme ein Leiberl, dass je zur Hälfte aus beiden Farben zusammengenäht ist. "Er hat bei den grünen Rapidlern und der violetten Austria gespielt und konnte sich nicht für eines der beiden Trikots entscheiden", sagt Traub und lacht. Dann drängt die Zeit, er muss sich noch mit ein paar Promis treffen.

© SZ vom 15.07.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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