Oberschleißheim:Gemeinderäte beharren auf Zebrastreifen

Trotz kniffliger Ausgangslage und diverser Gegenstimmen beharren die Oberschleißheimer Gemeinderäte darauf, in der Professor-Otto-Hupp-Straße einen weiteren Fußgängerüberweg anzulegen. Der Zebrastreifen sollte in etwa auf Höhe des Eingangs zum Seniorenpark situiert werden. Die Straße erschließt nicht nur die Senioreneinrichtung, sondern im weiteren Verlauf eine Kinderkrippe, das Hallenbad, eine Sporthalle und weitere Kindertagesstätten.

Der Zebrastreifen, wie ihn der Verkehrsausschuss des Gemeinderats vorgesehen hätte, würde auf der Straßensüdseite direkt vor privaten Stellplätzen münden. Die Autos müssten dann rückwärts direkt neben dem Zebrastreifen ausparken, was nicht eben ungefährlich sei, wie die Gemeindeverwaltung anmerkte. Der für den Überweg nötige Beleuchtungsmast wiederum würde die Nutzung der privaten Stellplätze zusätzlich erschweren.

Auf der Nordseite limitieren die Haltemöglichkeit für Krankentransporte und gehbehinderte Personen vor dem Eingang zum Seniorenpark die Möglichkeiten, den Zebrastreifen zu platzieren. Der Arbeitskreis Verkehrssicherheit hatte daher zusammenfassend festgestellt, dass an dieser Stelle keine Veränderung möglich sei, der Arbeitskreis Schulwegsicherheit hatte ebenfalls von dem Zebrastreifen abgeraten. Es gebe auch ohne den Übergang sichere Fuß- und Radwege an der Straße, so die Argumentation.

Bei einem weiteren Besuch in der Professor-Otto-Hupp-Straße entschied sich der Ausschuss jedoch einmütig für einen neuen Versuch. Es soll abgeklärt werden, ob ein Fußgängerüberweg an anderer Stelle, in etwa in Verlängerung der Heinz-Katzenberger-Straße, rechtssicher angelegt werden könne.

© SZ vom 17.04.2018 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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