464 Einsätze haben die Aktiven der Feuerwehr Oberschleißheim im vergangenen Jahr geleistet. Bei der Hauptversammlung im Feuerwehrhaus freute sich Kommandant Wolfgang Schnell über verbesserte Rahmenbedingungen. Die vor Jahresfrist angemahnten Mängel am Feuerwehrhaus seien durch die Gemeinde mittlerweile behoben und mit dem neuen Feuerwehrbedarfsplan liege nun auch ein verbindlicher Fahrplan für die laufende Erneuerung des Fuhrparks vor. Ein erstes in die Jahre gekommenes Fahrzeug wurde von der Feuerwehr im Vertrauen auf die 2017 fixierte Neubeschaffung bereits ausgemustert.
Sorgen machen den ehrenamtlichen Helfern weiter die Rahmenbedingungen für den potenziellen Nachwuchs. "Für junge Aktive stehen am Ort einfach keine Wohnungen zur Verfügung", klagte Schnell bei dem Treffen am Dreikönigstag, "somit wird auch in den nächsten Jahren mit einem großen Wegzug aus dem Gemeindegebiet zu rechnen sein." Die Truppenstärke ist schon 2016 von 102 auf 97 zurückgegangen. Die Feuerwehrjugend hat im vergangenen Jahr drei Prüfungen absolviert und die "Jugendflamme" Stufe 1 und 2 ebenso abgelegt wie die Jugendleistungsprüfung.
Trotz des Rückgangs der Einsatzzahlen von 550 im Jahr 2015 auf 464 sei die Wehr mit rund 1,5 Einsätzen täglich im Schnitt weiter überaus stark belastet, rechnete Schnell vor. 550 war die höchste Zahl an Einsätzen in der Geschichte der Wehr bisher, 2016 war auch deshalb weniger los, weil es keine Sturmeinsätze gab.